Freitag, 15. Oktober 2010

Grüße aus der Tükei

Hier für euch ein paar Zeilen. Leider ist mein Lepi immer vom Großen besetzt und wenn dann mal nicht, gibt es keine Verbindung. In der Türkei ist wirklich kein so berauschendes Wetter und eigentlich sollte es ja ein Badeurlaub werden.(Gut, dass ich Hitzewellen habe!) Nun, es ist ja erst der vierte Tag und es kann ja noch werden.Natürlich war ich Baden, nur nicht zu den normalen Badestunden. Hihi (Dazu komme ich gleich, -jetzt grinse ich wie ein Honigkuchenpferd-)Wenn ich jetzt sagen sollte es ist langweilig hier, würde ich Lügen und das steht mir gar nicht zu Gesicht. Zum einen sind wir mit 17 Personen und da muss man sich schon stickum  verkrümeln um zu lesen oder um ein bisschen Augenpflege zu betreiben. Zum anderen bin ich völlig flippig, so zu sagen, eine ausgeflippte Alte. Ich gehe mit meinem Kleinen in die Disco und tanze die wildesten Tänze der Welt und es macht mir mordsmäßigen Spaß. Den Running man kann ich zwar nicht, aber Mutti ist wirklich wahnsinnig gut drauf! Ich lach mich schlapp, ihr hättet mich sehen sollen. Natürlich hat mich bei all der Bewegung wieder eine Hitzewelle erwischt und ich konnte nicht ­anders, auf dem Weg zum Zimmer, es war drei Uhr in der Nacht, habe ich meine Begleiter gefragt, ob sie nicht noch Lust hätten eine kleine Runde im Meer zu schwimmen. Nun, wir könnten ja mal zum Strand gehen. Gesagt, getan. Gott, wie herrlich kann so ein Meer sein. Ich hatte nur noch Augen für das glitzernde Wasser. (Es soll ja Frauen geben, die bei glitzerndem Schmuck einen Aussetzer haben!) Also nichts wie raus aus den Jeans, dem Wachtposten zugerufen „Bitte umdrehen, aber mal jans schnell!“ Was er dann auch für einige Sekunden gemacht hat, KICHER und ab in dieses tolle glitzernde Wasser (natürlich hatte ich meine Wäsche an!). Nein, von meiner Hitzewelle war nichts mehr zu spüren.  
Das Wasser war weich und warm und hat meiner Haut so gut getan und es roch so wunderbar. Das Leben ist schön. 
Es grüßt auch aus der Ferne eure Oppi 
Der Kleine und die anderen Beiden waren auch im Wasser aber nur mit den Füßen, diese Angsthasen, es könnten ja Haie am Strand sein oder Schlangen.

Freitag, 8. Oktober 2010

Noch nicht ganz fertig, aber ihr dürft schon mal lünckern!

Nicht immer man den Augen trauen darf. Der Freund sieht oft zu schwach, der Feind zu scharf. *Gustav Rümelin*        

Samstag, 2. Oktober 2010

Tagebuch China der 14.08.2010

Ein Tag wie in einem Bilderbuch.Die Kerzen sind verbrannt und der Morgen weckt uns mit Sonnenschein.Hilde und ich haben am vergangenen Tag ein Treffen vereinbart, wir wollen Fotos schießen.Ich nehme meine Tai Chi Jacke und schleiche mich um 6.00 Uhr aus dem Zimmer.Eine herrlich saubere Luft empfängt mich, tief durch Atmen, bis in den Bauch hinein, denke ich
und setzte es in die Tat um.
Hilde steht schon am Eingang. Welch eine Freude sie zu sehen.Wir überschütten uns mit ernst gemeinter Liebenswürdigkeit und schlendern zum großen
Gong im Eingangsbereich.
Hier entstehen wunderschöne Fotos. Schieben den Berg halten den Mond. Den Bart streichen und das Knie schützen. Ja, so heißen unsere Figuren. 



Alle Schüler dieser Schule haben bereits ihr Frühstück im Bauch und jetzt beginnen die ersten Schulstunden. Am Tag wird nur eine Stunde Mathematik und eine Stunde Chinesisch unterrichtet. Die anderen Stunden des Tages befassen sich die Schüler mit der KungFu und der Energiearbeit.Ein junger Mann lädt uns ein an seiner Seite zu posieren (hihi, er möchte mich gerne mitnehmen, huuuu ich glaube Frauen in meiner Stärke sind hier Mangelware...) Schnell ein paar Fotos geschossen (jetzt macht er auch noch für mich Kopfstand ...da bekomme ich doch ganz rote Backen …oohhhhh) und dann ab durch die Mitte, aber ziemlich Flux.

Es folgt ein wunderbares Frühstück. Ich liebe die kleinen Hefe-Klöße, die es am Morgen zu essen gibt. Ich breche Sie auseinander und beschmiere die Hälften mit dieser wunderbaren Marmelade.Es gibt Sie auch mit Fleisch oder Gemüse aber ich liebe Sie pur. Beim hinein beißen versinken meine Zähne in dieses Luftige etwas. Es ist UNGLAUBLICH lecker.

Das Essen hat einen außerordentlichen Stellenwert. Die Nahrungsaufnahme nicht nur als Gaumenkitzel gedacht, man achtet auf Lebensmittel die erwärmen oder abkühlen. Essen dient zum Erhalt der Gesundheit und hat außerdem einen sozialen Aspekt. Alle teilen sich alles und der Gast wird immer beeindruckt. (Wir sind ganz besondere Gäste!) Es kommt immer viel zu viel auf den Tisch, viel zu viel. Wir essen drei Mal täglich warm. Wie gesagt ich bin ein lachender DICKBAUCHBUDDHA. Dazu gibt es Kaffee oder so was Ähnliches, es ist schwarz und mit Milch... nein es ist grauselig, es schmeckt wirklich wie eingeschlafene Füße. Also greife ich wieder zum Tee. Nun ja, wo ist schon alles Perfekt.


Nach dem Frühstück geht es zu Fuß zur Seilbahn. Ein wunderbarer Weg führt uns an einem Fluss vorbei durch den Pagodenwald (hier kommt aus einem Lautsprecher wunderschöne Musik). Ja ihr lieben Mönche hier könnt ihr in Frieden ruhen. (Mönchsfriedhof)



Wir stellen fest, die Seilbahn ist ein Schweizer Fabrikat. Da kann ja nichts passieren. Wir haben einen wunderbaren Ausblick. Ein besonderes Fleckchen Erde bekommen wir zu sehen. Beim Anblick dieser Landschaft sitzt der lachende Buddha mit verschränkten
Armen da, ist taub, stumm, andächtig versunken und eins mit der ganzen Welt.
Auf schwindelnder Höhe angekommen folgen wir den Schritten der ShaoLin und begehen den
Berg in Richtung Kloster.
Es ist der heilige Berg ShaoSiSahn.


Der Abend wird gekrönt von einer ShaoLin Show. Sie findet im Berg statt und ist …...
ich finde nicht die richtigen Worte.
Ist dieser Tag wirklich schon vorbei. Mit einer Träne im Gesicht gehe ich in mein Zimmer und bete zu Gott, dass ich diesen Tag
heute Nacht noch einmal in meinem Traum erleben darf.

Kunstspur in Essen 2020