Freitag, 21. Mai 2021

Frühling in meinem Bauerngarten

Wie herrlich ist es, wenn im Garten alles anfängt zu blühen. Jede Blume möchte ich in einem Bild festhalten. 

Und dann gehe ich in den Garten um eine Karotte für die Soße zu holen. Die Sonne verschwindet gerade im Westen. Das letzte Licht des Tages lässt alles im Garten leuchten. Das Grün erscheint mir so kräftig und saftig, dass ich mich am liebsten mit Öl, Essig, Salz und Pfeffer direkt hier, inmitten meiner Gänseblümchen setzen und die saftige Natur essen möchte. Dann stelle ich fest, dass ich keinen Hunger habe. Das mein Bauch sich füllt, füllt mit den Farben meines kleinen Bauerngartens. 

Da hat man mir gesagt, man muss nicht selbst essen, um satt zu werden. Diese Worte bekommen heute eine ganz neue Bedeutung. 





An meinem Arbeitsplatz klopft die erste Rosenknospe ans Fenster. Hereinspaziert meine Liebe, immer hereinspaziert. Welche Freude dich wieder zu sehen. 

Habt einen wunderschönen Tag.
Eure Oppi

 

Ohhh... eine ..... Maus

 Da nehme ich die Kissen aus der Garage, um die ersten Sonnenstrahlen auf meiner wunderbaren Bank zu verbringen. 


Diese Bank habe ich von einer Arbeitskoll.... nein, von einer sehr guten Freundin. Sie weiß es eigentlich nicht, dass sie so eine gute Freundin ist. Aber sie hat wirklich einen ganz festen Platz in meinem Herzen. Ja, ich lasse mich nicht gerne einfangen in... Freundschaften, Liebe, Familie....aber genau das ist es was ich brauche. Das ist mein Leben. Meine Lieben. Nun ich schweife ab. 

Diese Bank habe ich, wie gesagt von einer Freundin, mit der ich viele Jahre  einen Schreibtisch teilte, bei der Bank. Bank, Bank.... hahaha... dieser Zusammenhang gefällt mir :)

Also, gehe ich in meine Garage. Die ziemlich aufgeräumt ist , für eine Garage.  Tom hat einmal geschrieben, einige Künstler arbeiten in einer Hinterhofgarage. Ja, diese Garage ist meine. Ich denke er meint meine Garage und .... jetzt lächele ich.... der KÜNSTLER bin wohl ich. Haha. wie schön. Ich mag es, wenn man mich einen Künstler nennt. Es hat so etwas verwegenes, so etwas lotterhaftes. Ein Künstler kann sich viel mehr erlauben, als der Otto. Ein Künstler kann verrückte Hüte aufsetzen. Ich liebe Hüte... hahah.... wo bin ich schon wieder. ;) 

Nun, ja... Möchte ich gerne... Möchtegern... Künstler... ;/


Ich hole also die Auflage aus besagter Hinterhofgarage. Sie ist selbst genäht, aus dem Stoff meines ausklappbarem, ausrangierten  Bettes, Sofa, Bett... gekauft, damit die Kinder bei mir übernachten konnten. Damals... neulich erst... wenn ich zurück schaue...  seufz .... Erinnerungen. Meine erste eigene Wohnung. Mit einem Balkon, der wie ein Wintergarten war. Eine perfekte Malerwerkstatt. Wie viele Bilder sind hier entstanden. Ahmad würde sagen, ..... Es läuft!... JA, ich hatte einen Lauf. Diese kleine Wohnung war mein Traum. Viele wunderbare Erinnerungen habe ich. Es waren nur neun Monate aber neun wunderbare Monate. ...bla bla.... bla...

Doch zurück zu meiner Auflage. Ich hebe sie von dem Stapel, von allem möglichen Zeugs ... hatte ich aufgeräumt gesagt.... nun Künstler aufgeräumt.... ;) und es fällt mir schon ein kleines Bündel Staub entgegen... aus dem Nest... aus dem Loch in Auflage. Dann sehe ich sie.... erschrocken schaut sich mich mit ihren schwarzen Kulleraugen an. Sie hält sich fest, als würde sie sich auf einem fliegenden Teppich festkrallen, um starke Winde oder gar  Stürme zu überstehen. Sie ist so winzig, sooooo unbeschreiblich süß und grau. Vor allen Dingen ist sie grau. Soooo süß.... so unbeschreiblich....  und sie läuft nicht weg. Sie flitzt nicht hinfort, so wie es andere tun. Sie hält sich und schaut. 


Mein Sohn und seine Freundin kommen aus dem Haus, um mir etwas zu erzählen... ich weiß nicht mehr was, denn mein Blick kann sich nicht von diesem kleinen Wesen trennen. Ich trage sie mit der Auflage vorsichtig zur Bank. Sie klebt weiter auf ihrem fliegenden Teppich. Nun, das Verhältnis ist riesig für sie. Sie bewegt sich nicht, mein Sohn und seine Freundin können sie bestaunen. Ich kann das Gefühl kaum unterdrücken sie zu streicheln. Meine Hand möchte so gerne, dieses so weich aussehende Fell berühren. Doch Sie, taufen wir die Maus: Lissi, schaut so erschrocken und ich liebe sie augenblicklich, sofort, soooo sehr. Ist es möglich, dass man eine Maus lieben kann? Liebe auf den ersten Blick, würde ich sagen. Frau kann das und zwar nach nur einer Sekunde des Kennenlernens. Und plötzlich erwacht sie aus ihrer Festhaltestarre und flitzt so, wie Mäuse Lissi´s flitzen... so wie man es kennt, wenn man eine Lissi sieht, die Auflage herunter und von der Bank,


ab in das Gebüsch. Amina macht schnell die Küchentüre zu, 

denn 

eine Maus im Haus... 

so süß wie sie war... 

Nein, 

eine Maus im Haus wollten wir alle nicht. 

Auch keine Lissi.


Wartet ich male euch noch schnell ein Bild, damit ihr wisst wie sie aussah.... soooo süß.

Habt einen guten Tag.

Mit vielen guten Erlebnissen. 

Eure Oppi

Kunstspur in Essen 2020