Montag, 13. September 2010

Das Leben ein Kampf und die Wanderschaft eines Fremdlings...hihi

12.08.2010 und ich bin in China.




Wir sitzen im Zug. Meine Güte, wer hätte das gedacht. Das ist ja mal ein Spaß.
So ein Bahnhof, echt irre. Wu immer an der Front, dicht gefolgt von Oppi, immer mit
dem Blick auf Ihre Füße, nur keinen Fehltritt und keinen Menschen ansehen (ich hasse Drängler und Schieber). Jetzt kommt der entscheidende Satz. Fast wäre ich gestolpert. Wie Dominosteine wären wir alle umgefallen. „Keine Ahnung, auf welchem Bahnsteig unser Zug fährt, wartet hier, ich frage nach.“ und schwups war Wu nicht mehr zu sehen. Ding Dong bekommt ein blasses Gesicht. Es nutzt nicht mit ihm zu reden, er versteht kein Wort. Sein Mund öffnet sich um Papa (wie jetzt könntet ihr Fragen, er kann doch kein Wort deutsch, Papa ist chinesisch...jou Kopf nick) zu schreien, in den schmalen Augen sammelt sich das Wasser und ich sehe er will flüchten. Ich schnappe ihn bei der Hand und halte ihn einfach ganz fest. Er lässt es geschehen, aber das Schreien hört nicht eher auf bis Papa wieder da ist...


Jetzt sitze ich am Fenster und tippe diese Buchstaben. Mein Blick geht hin und wieder über die Landschaft, die sich schnell verändert. Ein schöner moderner Schnellzug. Jenni sitzt in der Mitte, unser Reiseleiter sitzt zum Gang, wie ich hat er seinen Lepi an. Da kann ja keine Langeweile aufkommen. So beginne ich, euch weiter durch meine Reise zu führen.
Seht ihr die Wolken
Wir besuchten den Himmelstempel (Tian Tan), er liegt an einem wunderschönen Park. Hier trifft sich das Volk und rockt.
Es werden Gedichte mit Wasser auf den Boden geschrieben (Schreiben als Kunstform, Wasserkalligrafie). Wir stehen bewundert daneben und schauen einem Künstler über die Schulter.
Erinnert mich daran, wie schnell ich stöhne, wenn ich in dieser Haltung arbeiten muss. Diese
Herrschaften stehen hier mehrere Stunden und schreiben.(und sind manchmal nicht mehr die Jüngsten) Junge, Junge …. meine Zeit!
Dann wird Tango getanzt, darf ich bitten meine Herren, frage ich. Nein, die Langnasen haben keinen Sinn für solche Freuden. ;-)))


Wir kommen zum Himmelsaltar.
Es ist die größte Vollkommenheit der kaiserlichen Kultstätten. Hier opferte der Kaiser auf der offenen Terrasse, in der längsten Nacht des Jahres für ein gutes Wetter und eine gute Ernte. Auf dem Stein im Mittelpunkt kann man bis in den Himmel sprechen. (Leise spreche ich in den Himmel, leise ganz leise)
Aber natürlich!
Dann geht es zur Halle des Erntegebets mit dem blau gedeckten, kreisrunden Dach.

Ich muss sagen, es hat schon etwas Himmlisches hier zu stehen und ich genieße den Augenblick.


Eine kleine Runde drehen wir noch im Park und dann geht es weiter zum Bahnhof.
Hier sammelt sich das Volk nicht auf dem Bahnsteig.
Mit vielen, wirklich vielen anderen Reisenden warten wir in der Wartehalle (in der Halle stapeln sich die Menschen -wirklich-) bis unser Zug aufgerufen wird. Dann stürmt die Menge, schnell, schnell alle nacheinander durch die Schranke, an der Kontrolle vorbei, ab zum Bahnsteig. Schön in einer Reihe aufgestellt stehen wir vor einer Linie, die die Grenze markiert, jetzt sind genau zwei Minuten zeit, um in den Zug einzusteigen. Die Türen öffnen sich und schnell rein mit den Koffern, angetrieben vom Personal, denn wer nicht in der vorgeschrieben Zeit einsteigt, muss durch die Menge zurück. (Neeeiiiiin)
Fünf Stunden fahren wir mit dem Zug. Ich freue mich auf Qi Gong und die Shaolin Mönche (Song Shan).
Ich freue mich auf eine Landschaft mit Bergen.
Spät kommen wir in einer der Kampfschulen (Shaolin-Kungfu -und sagenhafte Körperbeherrschung) von Luoyang an. Alles ist dunkel und wir sind müde, haben keinen Blick mehr für unsere Unterbringung. Der Geruch stört mich etwas, egal ich bin müde und will schlafen.
Verabredung morgen um 9.00 Uhr zum Frühstück, wir können lange schlafen, wie schön.
Nichts wie rein ins frisch bezogene Bett und hinein in einen schönen traumlosen Schlaf.


Morgen gibt es Qi Gong mit dem Meister und und....schnarch! ;-))

Sonntag, 12. September 2010

Einst 10 ist es her

unsichere Sicherheiten
plötzlich langsame
durch Wahrheit
mit der ganzen Welt

Große Sonne
Energie am Berg
unsere Sicht ist klar und deutlich
soll Unrecht werden sehen

Von einem Berg abgestiegen
waren niemals
Hoffnungsvoll
doch der Weg führt jetzt zurück

Niemals MUTIG


Oppi

Samstag, 11. September 2010

Leukemie ....gesucht wird AB Rhfkt. Negativ

DRINGEND!!!!!! !
Knochenmarkspender Blutgruppe AB Rhfkt. negativ gesucht!




Heiko Spatz


Eichendorffstr. 5




63773 Goldbach


Tel. 0170/6332300


Ich wende mich an Euch, weil ich ziemlich verzweifelt bin.
Ich hoffe, Ihr könnt mir und meiner Freundin helfen, und lest diesen Brief!
Das Problem ist, dass meine Freundin an Leukämie erkrankt ist...
Es hat sich herausgestellt, dass Sie nur noch wenige Wochen zu leben hat.
Aus diesem Grund seid Ihr meine letzte Chance ihr zu helfen. Wir benoetigen dringend eine/n Spender/in mit der
Blutgruppe 'AB Rhesus negativ',
der/die bereit waeren, ggf. Knochenmark zu spenden.


Dies ist fuer Euch nur ein kleiner Eingriff, kann aber meiner Freundin zu Leben verhelfen.




Wenn jemand diese Blutgruppe hat, möchte er/sie sich doch bitte mit mir in Verbindung setzen.


Alles weitere besprechen wir.
Sendet bitte diesen Brief an alle, die Ihr kennt!!!


Fragt in eurem Bekanntenkreis nach!!!!!




Ich danke Euch fuer Eure Hilfe!!! Liebe Empfaengerin, lieber Empfaenger, auch wenn Sie wie ich nicht helfen koennen, seien Sie bitte so nett und verteilen diese Mail weiter, vielen Dank im Voraus!




Angela Gruber


DV-Organisation Klinikum der Universitaet Regensburg




Tel.: 0941/944-5973


Fax: 0941/944-5743


Klinikum der Universität Regensburg Hr. Stefan Mrosek


Tel.0941/9445833 / 20


Fax 0941/9445899


Franz-Josef-Strauss-Allee 11

Mittwoch, 8. September 2010

Bob Marley - Three Little Birds





Habt Ihr lust, mit mir zu tanzen......


Noch ist es Sommer!

Okay ihr wollt nicht tanzen...
dann lasst uns singen!
don't worry about a thing,
'cause every little thing gonna be all right.
Singin': "don't worry about a thing,
'cause every little thing gonna be all right!"
Rise up this mornin',
Smiled with the risin' sun,
Three little birds
Pitch by my doorstep
Singin' sweet songs
Of melodies pure and true,
Sayin', ("this is my message to you-ou-ou:")
Singin': "don't worry 'bout a thing,
'cause every little thing gonna be all right."
Singin': "don't worry (don't worry) 'bout a thing,
'cause every little thing gonna be all right!"
Rise up this mornin',
Smiled with the risin' sun,
Three little birds
Pitch by my doorstep
Singin' sweet songs
Of melodies pure and true,
Sayin', "this is my message to you-ou-ou:"
Singin': "don't worry about a thing, worry about a thing, oh!
Every little thing gonna be all right. don't worry!"
Singin': "don't worry about a thing" - i won't worry!
"'cause every little thing gonna be all right."
Singin': "don't worry about a thing,
'cause every little thing gonna be all right" - i won't worry!
Singin': "don't worry about a thing,
'cause every little thing gonna be all right."
Singin': "don't worry about a thing, oh no!
'cause every little thing gonna be all right!

Dienstag, 7. September 2010

Geburtstag

Ehrlich die Kerze mit HAPPY BIRTHDAY TO YOU war aus CHINA!
Damit nicht immer China an erster Stelle steht, möchte ich heute einmal von einem anderen Ereignis erzählen.

Jubeltag, mein Sohn wird 13 Jahre. Da werden die Haare hochgestellt, das Zimmer aufgeräumt und ihr glaubt es nicht, jou, es werden sogar die Schuhe geputzt. Hihi..,man könnte meinen Mutters Haare stehen hoch und irgend wie stimmt das sicherlich auch, aber gemeint sind die Haare vom Kind, die werden nämlich mit viel Gel, (gut das Muttern auch Gel benutzt) und Haarspray natürlich, gesteylt. Wie ich nachher im Bad die Fliesen sauber bekomme::.....nun ja, Kinder!

Zubereitungen am Vortag:

Ich stehe in der Küche und arbeite. Ein Käsekuchen (Pflichtprogramm), ein Maulwurfkuchen (Wunschprogramm), ein Apfelkuchen (was soll ich sonst mit den ganzen Äpfeln machen, die vom Baum fallen!) und einmal Donauwellen für den Vorstand.
Beginnen werde ich mit dem Apfelkuchen, den die kleinen Fliegen wollen aus der Küche vertrieben werden. Die Äpfel bekomme ich noch geschält und ab jetzt verlässt mich mein Geschick.
Im Rezept steht brauner Zucker, hab ich, hab ich. Zucker, Butter und sonst noch was, wird in der Schüssel zusammen gerührt. Die Äpfel drauf, dann noch eine Lage mit frisch zubereiteten Teig in einer etwas anderen Zusammenstellung.
So, jetzt noch einmal das Rezept durchlesen. Schiit, da habe ich was verwechselt, nun ja was soll`s, jetzt ist unten drunter was oben drauf sollte. Wie da steht feiner brauner Rohrzucker? Okay, ich habe jetzt groben Rohrzucker genommen.... ach! Gott wer soll es schon merken, keinem Gast werde ich das Rezept geben. Es ist passiert und jetzt stopfe ich den wirklich sehr nett aussehenden Rohzustand in den Ofen. Dann schaue auf die Uhr, eine Stunde soll das ganze backen, es ist 20.00 Uhr, das kann ich mir leicht merken. Jetzt wird erst einmal alles fein säuberlich aufgeräumt in der Küche und dann ist noch zeit etwas zu ruhen, Fernsehen vielleicht... mal sehen (hihi).


Wie spannend kann ein Fernsehstück sein, dass man darüber seinen Kuchen vergisst? (kaum möglich)
Wie unspannend kann ein Fernsehstück sein, dass frau darüber einschlief! (Ja, geht doch!) Also der Kuchen war eine halbe Stunde zu lange im Ofen. Es war der beste Kuchen, den ich seit langem gebacken habe, wirklich. Der liebe Gott hatte wohl seine Finger im Spiel. Soll Sie mal ein bissl schlafen, die kleine Langnase braucht es!

Aber ich schweife aus, da ich im Zug nach FFM Königstein sitze und jede Menge Zeit habe.
;-)))

So müsst ihr heute nicht, wie in den letzten Tagen einen langen Bericht über China lesen, nein jetzt seid ihr auch noch verdonnert, eine lange Geburtstagsgeschichte zu lesen. ha...ha...ha..!

Der Geburtstag:

Ein besonders Hoch war noch der Feuertopf. Wie bei einer Zeltparty wurde im Freien gekocht.
Essen und Trinken in Frieden und Eintracht!
Alle waren begeistert.
Ich will auch Feuertopf......immer wird man ausgesperrt! Mist!


Jetzt noch ein paar Bilder von Frankfurt und dann dürft ihr wieder in einem anderen Blog stöbern.
Wunderschöne Erde...
;-))

Schöö wir sehen uns.
EURE Oppi

Mittwoch, 1. September 2010

Tagebuch China 11.08.2010







Unser Herr Wu und seine grandiose Schilderung! ;-))


Es war ein wundervoller Tag. Wir haben den Platz des Himmelsfriedenstor (Tian´anmen-Platz, aber nicht Platz des Himmlischen Friedens.) besucht und ich habe noch nie in meinem Leben so viele Menschen auf einmal gesehen. Unglaublich! Bei einer Studentenbewegung kann es nicht anders ausgesehen haben.
Ab und an werden wir durch einen Tunnel geführt und in mir steigen Beklemmungen auf, noch zu deutlich ist die Erinnerung an Duisburgs Unglückstag. Schnell schiebe ich diese Gedanken beiseite. Mein suchender Blick gilt jetzt wieder unserem Herrn Wu, der in der Menge nicht gerade ( er misst vielleicht 1.60m) heraus sticht. Sein kleiner Sohn, Dong-ding (So wird es gesprochen, wie es
geschrieben wird...keine Ahnung) immer im Gepäck. Ein liebes Kind.... ich habe mich in
den kleinen Mann, mit den abstehenden Ohren und seinem wunderschönen Kirschmund verliebt. Heute ist er mit einem Schwert unterwegs, das an jeder möglichen und unmöglichen Stelle zu Boden fällt. Mein Objektivdeckel von der Kamara auch, doch kaum einer bemerkt es, obwohl ich mich bemühe. ;-))) Nun, dann muss die Langnase sich selbst bücken. 

Zurück zu den Menschenmassen. Es sind wenige Europäer dabei, so geschieht es wieder, dass meine blonde Nichte um ein Erinnerungsfoto gebeten wird. Natürlich ist sie höflich und stellt sich gerne zur Verfügung. Nein, sie bessert ihre Urlaubskasse damit nicht auf,
ganz selbstlos ….wirklich, wenn man von dem netten jungen Mann auf der Chinesischen Mauer absieht..mhhh..., ja und hier sollte mal gesagt werden, es gibt wirklich und ganz bestimmt viele Chinesen die Kultur lieben. Sehr viele!!!! (DENK)

Unser nächstes Ziel war der Kaiserpalast mit seinen 9999 Zimmern.
Diese Zimmerzahl ist angegeben, weil es eine Glückszahl ist, nicht weil der Palast so viele Zimmer hat. Es gibt neben dem Kaiserpalast, in der Verbotenen Stadt, natürlich viele Nebenpaläste und die Zimmer (Häuser) der Konkubinen (für sie war der Palast eher ein Gefängnis). Die verbotene Stadt habe ich durch den Sucher gesehen, denn Sie hat mich so beeindruckt, dass ich auf keinen Fall etwas vergessen wollte. Halle der Harmonie der Mitte, Halle der Harmoniewahrung, Innere Thronhalle der himmlisch-männlichen Klarheit. (ja..ja ;-) ) und wenn alles klar war, dann wurde hier die eigentliche Regierungsarbeit erledigt.

Dann haben wir noch die Altstadt bestaunt, auch hier habe ich vergessen die Kamera auszustellen.
Die Eindrücke hier in China lassen mich zum typischen Chinesen auf Reisen werden.
Hier gibt es Tee
Hier gab es Schnaps!
Der Hof als Mittelpunkt.

Damit es königlich bleibt, kommen wir zum krönenden Abschluss des Tages.
Wir erhielten im TCM – Haus (Traditionelle Chinesische Medizin)eine Fußmassage und eine Pulsanalyse, mit einer Empfehlung zur vorbeugenden Medizin. Meine Medizin, sagt Jenni, sieht aus wie Kaninchenköttel.
Das soll ja was werden, ob ich damit wirklich meine Nierenenergie aufladen kann. Hihi.

Ich finde man sollte, um diese Stadt zu bereisen, wenigsten eine Woche Zeit haben.
Aber die Koffer bleiben gepackt und in der Früh geht es wieder ein Stückchen weiter.

Gute Nacht.

Freitag, 27. August 2010

China die Langnasen kommen!

Der erste Tag!

Guten Morgen um 7.00Uhr. Ich würde ja gerne liegen bleiben aber China ruft. So werde ich aufstehen und nicht noch gemütliche fünf Minuten.... es wäre so schön... ich würde so gerne... nur noch ein bisschen!
Einmal noch meine Nase ins Kissen drücken, gar nicht mehr schlafen, nur dösen.
Was soll ich sagen, ich habe nicht mehr geschlafen, wirklich und trotzdem wirft man mir das Schnarchen vor. HIHI

Wie schön so ein Schläfchen ist, weiß man erst, wenn man eine Nacht nicht richtig geschlafen hat.
Gut dass der Hotelwecker uns ein zweites Mal geweckt hat. Ein bisschen zu spät zum Frühstück ist nicht so tragisch. Pünktlich versammeln wir uns in der Eingangshalle zum ersten Ausflug.

Unser Ziel ist der Sommerpalast Yiheyuan, die kaiserliche Parkanlage und die Fahrt zum Badaling-Pass um auf der großen Mauer spazieren zu gehen.

Wu unser Reiseleiter und sein kleiner Sohn Ding-dang, sind ein Teil unserer Gruppe, (-sollte ich erwähnen, dass wir acht Personen sind-) wunderbare Menschen. Wu lacht immer, um seine Worte zu unterstreichen.
Ich nenne ihn heimlich den lachenden Buddha.
Die ganze Fahrt lehrt er uns in Geschichte. Er ist mit Laib und Seele dabei und versetzt uns um Dynastien zurück. Mein Gehirn hat nicht das Fassungsvermögen, so viele Informationen aufzunehmen. Doch es ist wunderbar und in mir hat er eine aufmerksame Zuhörerin.

Er erzählt uns, dass wir deutschen Probleme haben mit der Aussprache seiner Stadt Beijing.
(Provinz mit 14 Mio. Einwohnern..... vergleiche... ganz Nordrhein Westfalen hat ca. 18 Mio.)
P und B können die Deutschen wohl gar nicht aussprechen! Hihi...ich glaube er hat darauf gewartet dass wir sagen: Ihr habt Probleme mit unserem R.
Wo er das R natürlich wie kein anderer Chinese beherrscht.
Wir sagen dann mal nichts. ;-)))))
Er sagt das Beijing siebzehn Mal umbenannt wurde, von der Bedeutung,  Bedeutung.
Also Bei heißt jetzt Norden und jing heißt Hauptstadt, Hauptstadt. So war es aber auch Beiping, was soviel wie Nördlicher Friede heißt. Wollt ihr noch mehr wissen, dann gebe ich euch die E-Mail Adresse von unserem Wu... hihi... ich konnte es mir nicht merken.

Gerne schlägt sich Herr Wu nach seinen Lachanfällen an den Kopf, so als wollte er sagen:
Himmel, ich muss mal wieder Lachen. Es ist zu schön.

Er ist mächtig stolz auf seine Stadt. Erzählt uns von den Autofahrern und wann wer, an welchem Wochentag fahren darf. Nein, nicht jeder darf fahren wann er will. So geht es nicht, nein! Aber als Fußgänger darfst du alles. Bei Rot darfst du gehen, bei Grün musst du gehen. Hihihi

Wenn ich ein Mann wäre, könnte ich euch jetzt ganz viel von der Autoindustrie erzählen... aber Entschuldigung, in diesem Moment sind gerade meine Augen im Bus zugefallen. 

Ich erwache und bin schon fast am Garten zur Pflege des Altersfriedens. ;-)))

Hier sehe ich das erste Mal, dass die Chinesinnen ihre Regenschirme der Sonne entgegenhalten.
Wie witzig, wie nützlich!
Wu erzählt uns von der Kaiserin Cixi, die 1888 hier Ihre Sommermonate im Yihe Yuan verbrachte.
Gedacht war dieser Palast nicht als Kaiservilla, sondern als Witwensitz. Aber die Kaiserin
hat über zig Jahre von hier ihre Fäden gezogen und durch ihre Kinder, Engel deren Onkel regiert. (Sie war einst die Kukubine des Kaisers )
Der Kumming-See am Sommerpalast ist künstlich angelegt. Er ist riesig und
traumhaft schön. Man sieht vom Eingang auf den Berg der Langlebigkeit. Langlebigkeit ist hier 
als Symbol überall zu finden.
Beeindruckt hat mich persönlich das Marmorboot. Historisch: Das Wasser, das ein Schiff trägt, bringt es auch zum Kentern. Es war eine Anspielung auf das Stadtschiff. 

Die Siebzehn Bogen – Brücke überqueren wir zum Ausgang. Dieser See, mit seiner Landschaft, hat sich in mein Herz gebrannt. 

Jetzt dürfen wir diktatorisch-demokratisch wählen, ob wir erst zur Großen Mauer oder erst zu Mittag essen möchten. Es ist 14.00 Uhr und wir entscheiden uns für das Leibliche-Wohl.
Die erste Gaststätte verlässt Wu wieder schnell und wir stellen keine Fragen.
Hilde steckte neugierig ihr Näschen hinein und ihre Augen sprechen Bände.
Dann hat er ein passendes Lokal und es ist wirklich toll. Wir sind alle zufrieden und können nach einem guten Mahl aufbrechen, zu neuen Erlebnissen.

Die Große Mauer:

Es ist jetzt bestimmt gefühlte 45 Grad und der Rucksack auf meinem Rücken ist unerträglich.
Die Bluse klebt und ich entscheide mich, nur den Bauchgurt und die Kamera mitzunehmen.
Der Rucksack bleibt im Bus, basta. Wu erzählt wieder und einige haben mühe, seinen Schritten und seinen Worten gleichzeitig zu folgen. Wir haben die Wahl die Mauer im Osten oder im Westen zu begehen.
Osten ist nicht so steil aber total mit Menschen überfüllt, also gehen wir gen Westen.
Gott, ist das STEIL, Gott ich schwitze. 

Aber der Blick entschädigt alles. Jenni meine Nichte wird hier zum ersten Mal gefragt, ob man Sie fotografieren darf. Hihi wir lachen uns schlapp, nein Langnasen sind hier nicht oft und dann solch hübsche, da spielt der junge Chinese gerne mit seinen Muskeln.
Hier ist es so schön wie in einem Traum.


Am Abend wird dann mit Pekingente gefeiert. Es ist wunderbar.

Morgen sehen wir den Kaiserpalast die Verbotene Stadt, das Tor des Himmelsfriedens, den Kohlehügel und Beihai-Park, das Lamakloster (Yong he Gong) und wir gehen zum TCM Haus.

Gute Nacht.
Marias Koffer ist noch nicht da, aber sie hat sich zwei wirklich hübsche Blusen gekauft.

Donnerstag, 26. August 2010

Tagebuch Chinareise 09.08.2010

Wenn einer eine Reise tut.....
Ich tue es und meine hübsche Nichte nehme ich mit.

Unsere Reise beginnt mit einem Geduldspiel im Düsseldorfer Flughafen, unsere Maschine hat Verspätung.
-Wer große Schritte tut, soll sie langsam tun.---
Ja, wir wissen es..... (hihi)
Ein toller Flughafen....wirklich... man kann in den Geschäften stöbern und hat eine große Auswahl an Essenslokalitäten. Sing a song.... La la la , wir haben nämlich Gutscheine und können diese in jedem Lokal einlösen. Nah ja, die Mittagszeit ist vorbei und es ist nicht mehr soviel Auswahl.... so nehme ich nach langem hin und her ein Würstchen, einen Teller voll Salat und für den Rest (man wird ja keinen Cent verfallen lassen)Toblerrone „World of Sweets“ .
Aber das Ganze hat man in gut zwei Stunden … nah gut, vielleicht drei Stunden erledigt.
Schlappe neun Stunden hier zu verbringen, ist definitiv zu viel.

Unser Flieger hat einen SCHADEN und den hat er gleich großzügig an alle Fluggäste verteilt. 
Die Passagiere an Terminal 44 laufen Kopfschüttelnd und Zähneknirschend, unruhig hin und her. Unsere kleine Gruppe von sechs Leuten, hat sich bereits mit einem Hotelaufenthalt in Düsseldorf angefreundet. Plötzlich gibt es einen großen Applaus, von den Passagieren, im Check in 44. Ja.... tatsächlich wir fliegen, es ist eine andere Maschine, aber wir fliegen nach DUBEI. JUPPI

Das wäre ihr Preis gewesen! Emirate A 380 (schaaade, wir haben Sitzplätze in der oberen Etage bestellt.-schnüf-)

Aufenthalt in Dubei. Anschlußmaschine verpasst! Schweisabwisch, eine neue Maschine wird eingesetzt, diese steht in vier Stunden bereit.

...Herrmann der Wagen bricht! Nein, es ist nicht der Wagen, es sind die Schnüre um meinem Herzen die gerissen sind!....... (oder so ähnlich...)

Der Flughafen in Dubai ist irre, hier gibt es alles zu kaufen was das Herz begehrt. Du kannst vorher in den Beträumen beten, dass dein Konto noch genügend Geld oder nach einer gelungen Preisverhandlung in den Duschkabinen den Verhandlungsschweiß abwaschen. Allerdings steht uns der Kopf jetzt nicht mehr danach. Also lassen wir es und kaufen kein Auto und keinen Schmuck. *g* Wir sind müde und wollen einfach weiter nach Peking. Schließlich und endlich müssen wir noch knappe sieben Stunden fliegen....hoffentlich kommen unsere Koffer auch mit, denn die müssen wir in Dubai nicht abholen. Wir fliegen nach einem Aufenthalt von vier Stunden, einfach ohne selbige gesehen zu haben, weiter. Froh, dass es weiter geht und traurig, vielleicht etwas von unserer geplanten Reisetour nicht mit zu bekommen. Uns fehlen ja bereits sieben Stunden.

In Peking angekommen müssen wir erst einmal mit einer Bahn zum Kofferband fahren. Es ist eine lange Fahrt. Dass der Flughafen so weitläufig ist, hätte ich nicht gedacht. Am Gepäckband angekommen, sehen wir auch schon einige Koffer kreisen. Ein Koffer ist ja bekanntlich immer der letzte aber es wird uns schon komisch, denn das Band bleibt irgend wann leer und Marias Koffer fehlt immer noch. Sie fliegt das erste Mal und kann es kaum fassen. Sie ist völlig neben der Spur und kann gar nicht mehr klar denken.

Aufgelöst versucht Sie, bei Ihrer Reklamation, den Inhalt ihres Koffers aufzuschreiben. Alles mal schnell in Englisch und da fehlen Ihr die Vokabeln. Als Sie alles dann fein säuberlich aufgeschrieben hat, muss noch der Preis hinter jeden Gegenstand. Nein, was für ein Aufwand. Die Zeit läuft und wir lechzen nach Schlaf. Als hätten wir es geahnt, was vor einigen Stunden noch ein Scherz war, ist doch tatsächlich Wirklichkeit geworden. Arme Maria, arme Gruppe.

Am Ausgang nimmt uns Wu, der Reisebegleiter, in Empfang. (seinen kleinen Sohn hat er auch mitgebracht. Vielleicht wegen der guten Energie....)
Auf der Fahrt zum Hotel meint er kopfschüttelnd, kneift dabei seine schmalen Schlitzaugen zusammen und lacht ein -hahahahah- bauchhaltendes Buddha lachen: Unser Busfahrer hat heute nicht zu Buddha gebetet,...wenn das passiert, sind erst am nächsten Tag, alle Koffer da!
Nah, dein Wort in Buddhas Lauscher!

Das war der erste Tag, ich liege im Bett und schreibe diese Zeilen, wir haben bereits 2.15h und morgen/heute ….. ehh..... haben wir den ganzen Tag Programm.

Ihr Lieben ich bin in CHINA!!!

Halleluja!

Kunstspur in Essen 2020