Samstag, 19. März 2016

Marokko...

Das Leben muss fließen wie das Wasser... so ist es gut.
Agadir, Marakesch, Casablanca, Rabat, Gulmin, Sidi ifni... Nicht zu vergessen Guelmim (Timoulay), die Provinz in der wir JA zur Ehe gesagt haben.

Diese Reise war gespickt mit Behördengängen aber auch mit schönen, unvergesslichen Eindrücken.

Es war unsere/meine Hochzeitsreise mit vielen Überraschungen.

Diesmal habe ich kein Tagebuch geschrieben ... komisch, eigentlich ist eine
Hochzeit doch ein Ereignis was besonders beschrieben werden will.

Ja, oder vielleicht gerade deswegen kein Tagebucherlebnis.

Eine Geschichte in meinem Kopf.

Eine Reise in ein Land der Gewürze deren Düfte und Liebe, ich im Herzen mit nach Hause nehme.  

Wusstet Ihr, wenn du gemocht wirst in Marokko und bei einer
Familie zu Besuch bist, dann wirst du mit ihrem Duft besprüht.
Ich mag dich, heißt das. Ein schöner Brauch.
Dann merkst du auch, ob du dazugehörst, ob du den Duft magst.
Meine Erfahrungen waren immer positiv!


Alles beginnt genau da, wo meine letzte Reise nach Marokko aufgehört hat.
Ich Liebe.

Meine Liebe ist über 30 Jahre jünger als ich aber unsere Seelen haben ein
anderes Alter. Ich würde sagen, seine Seele ist die ältere! Ja, so ist es.

Wir schreiben uns täglich, manchmal zwei oder drei Mal am Tag. Zum französisch
Kurs an der Volkshochschule habe ich mich angemeldet, um zu lernen.
Eine Sprache die er, neben berberisch perfekt beherrscht. Nur mit englisch und deutsch
gibt es Probleme. Sprachen die ich perfekt und ein bisschen kann.

Und doch sprechen wir die gleiche Sprache!

Über meinem Herzen ist eine kleine Stelle, dort bewahre ich seine Liebe auf.
Das ist jetzt kein Gleichnis, es ist tatsächlich. Es ist als hätte mir jemand einen
Chip eingepflanzt. Ja, genau so ist es. Gott hat mir einen Chip eingepflanzt und
sobald Mohamed an mich denkt, sobald ich an ihn denke, aktivieren wir diesen kleinen
Chip über meinem Herzen.



Ein Jahr planen wir und doch laufe ich am letzten Tag noch zum Amt um fehlende
Dokumente einzuholen. Bis zum letzten Tag wusste ich noch nicht, ob ich alle
Dokumente zusammen habe wenn ich meine Reise, in diese andere Welt antrete.
Und selbst an dem Tag, als wir mit unseren Unterlagen zum Übersetzer gehen, ist
noch unklar, ob alles seine Richtigkeit hat. 


So bin ich auf dem Weg in eine zweite Ehe.

Liebe so weit entfernt, wie kann das gut gehen?
Das fragen sich so manche Freunde von mir und ehrlich, das frage ich mich auch.
Alles was in deinem Leben kommt nehme mit Liebe auf. Sage WILLKOMMEN.
Sei offen für dass, was das Leben dir schenkt. Versuchen zu lenken hat keinen Sinn. Glaube mir.
Auch wenn alle Menschen, Freunde, Vater und Mutter dir etwas anderes erzählen. Du kannst es nicht. Genau so wenig, wie du Einfluss auf den Tod hast. Das was du kannst ist geduldig lernen. Wünschen und auf die Erfüllung warten. Mir hat mal jemand gesagt, wenn du nichts tust, dann wird sich nichts ändern.

Aber wir tun doch Täglich irgend etwas. Immer!  Das Leben zwingt uns, etwas zu tun. Selbst ein Gedanke kann schon eine Veränderung schaffen.

Nur so kann ich erklären, warum mein Herz so voller Liebe ist, für die mir fremden Menschen und die fremde Kultur. Ich greife zu. Nehme es an und erfreue mich.

Zurückversetzt fühle ich mich in der Zeit. Ich sitze auf dem Dach des zerfallenen Hauses meiner neuen Familie und schreibe ein paar Zeilen. Ganz ohne kann ich wohl doch nicht. Lach.  In der Ferne blicke ich auf die Moschee und die Gebete werden von der Luft zu mir getragen.
Die Sonne scheint und ich denke über die Worte von Mohamed nach.

Bücke dich vor Allah und lasse die schlechten Energien aus deinem Kopf.
Das Minus auf deiner Stirn. Lasse das Minus ins Plus der Erde fließen.
Diese hat genügend Anziehungskraft um alles aufzunehmen.
Sage, Bitte, bitte, bitte und äußere deine Wünsche.
Drei Mal in einem gleichmäßigen Rhythmus.

Ja, so kann es gehen. Das glaube ich.
Das man frei für das Positive ist.

Denn deine Wünsche für dich selbst, werden ja auf gar keinen Fall negativ sein.


Und wenn meine Gedanken wieder in die Ferne schweifen, dann plaudere ich ....
bestimmt... noch hier und da ein bisschen...
 


Eure Oppi













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