Eigentlich wäre ich zur Zeit in Marokko.
Doch wegen der Umstände, war mein Urlaub war dieses Jahr
hier in Deutschland.
Neun Monate sind mein Mann und ich, wegen der Behörden, bereits in
diesem Zustand. Eine Warteschleife in meiner Ehe. Sie haben den Altersunterschied
nicht akzeptieren können. Was es bedeutet, getrennt zu sein von seinem Liebsten,
erfahrt ihr jetzt.
Vielleicht diejenigen besonders, die es uns nicht gestatten hatten. Wer weiß.
Ich wünsche es niemanden, diese Erfahrung zu machen. Niemanden.
Noch nicht einmal der Richterin, die mir so hönisch ins Gesicht gelacht hat.
Die mir die Hoffnung gegeben hat, auf ein Leben mit meinem Mann und dann, als er wieder in seinem Land war, unser Gesuch auf ein gemeinschaftliches Leben abgelehnt hat.
Ich vergebe ihr, mir steht es nicht zu, zu Richten, so wie Ihr.
Sie kannte wohl keinen Trennungsschmerz.
Jetzt sitze ich hier von meinem PC und überlege, ob ich nicht hätte bei ihm sein sollen.
Einfach nach Marokko fliegen, gegen aller gefahren. Doch ich habe Gott ein versprechen gegeben. Meine Kinder sind hier, meine Mutter 85 Jahre und unser Opa 85 Jahre, dann mein altersschwacher Hund 15 Jahre.
So ist es meine Bestimmung hier zu sein.
Jetzt gibt es diesen Virus. Corona 19. Wir alle haben Angst, doch die Alten unter uns Menschen besonders.
Italien, das Land der Liebe, ist am meisten betroffen. An einem Tag sterben mehr als 400 Menschen.
Man sieht die LKW´s des Militärs die Särge abtransportieren. Kein Krematorium hat Platz für so viele Tote. Die Menschen ersticken bei vollem Bewusstsein. Es gibt nicht genug Beatmungsgeräte.
Es ist so erschreckend. In einer Zeit der Technik. Wo Deutschland so hochtechnisiert ist.
Eine Lösung muss her. Sie müssen Geräte zum Beatmen finden.
Wo sind die Tüftler und Techniker. Erfindet in Gottes Namen ein Gerät. Etwas simpeles zum Beatmen.
Erfindet etwas bevor es zu spät ist.
Ich hoffe auf ein Wiedersehen mit meinem Mann,
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen