Donnerstag, 18. Oktober 2018

Den Augenblick genießen lernen.

Jetzt sitze ich hier, Tessy zu meinen Füßen.
Meine Beine liegen mit auf der Bank, die ich für den Winter, zum Schutz vor Schnee und Eis, bereits in den kleinen Anbau zur Küche gebracht habe. Gepolstert habe ich Sie mit der alten Matratze von meinem Sohn. Er hat ein größeres Bett bekommen. Ihr Kleid habe ich hergestellt aus dem alten Überzug meines Sofas von Ikea. Grün ist es, wie mein Garten in den ich schaue.
So sitze ich hier voll Ruhe.
Das leise Rauschen vom Kühlschrank und das wohlige Brummen von Tessy, das jetzt übergeht in ein leises, stilles Schnarchen, schleicht sich an mein Ohr. 
 Manchmal höre ich durch die Fensterscheiben einen Vogel zirpen.
Auch das Tippen auf der Tastatur kommt in mein Bewusstsein.
Als mein Mann hier war, haben wir gemeinsam gefrühstückt.  Damals kam ein Eichhörnchen ans Fenster und hat seine Nuss im Blumenkasten verbuddelt. Wir haben gelacht.  Dieses Lachen steckt noch im Raum. Diese Energie haben wir hier frei gelassen.
Ja, es lebt sich gut in meinem kleinen Pipilangstrumpfhaus.
So genieße ich den Urlaub, lasse die Schultern hängen und entspanne mich.
Den Augenblick genießen lernen.
Durch die Fensterscheibe sehen. Es bietet sich ein Stilleben. Nur manchmal berührt der Wind das Grün und es geschieht eine Veränderung.  Fast hätte ich diese nicht gesehen.


Einen schönen Tag wünsche ich
Eure Oppi



Keine Kommentare:

Kunstspur in Essen 2020