Unser Herr Wu und seine grandiose Schilderung! ;-)) |
Es war ein wundervoller Tag. Wir haben den Platz des Himmelsfriedenstor (Tian´anmen-Platz, aber nicht Platz des Himmlischen Friedens.) besucht und ich habe noch nie in meinem Leben so viele Menschen auf einmal gesehen. Unglaublich! Bei einer Studentenbewegung kann es nicht anders ausgesehen haben.
Ab und an werden wir durch einen Tunnel geführt und in mir steigen Beklemmungen auf, noch zu deutlich ist die Erinnerung an Duisburgs Unglückstag. Schnell schiebe ich diese Gedanken beiseite. Mein suchender Blick gilt jetzt wieder unserem Herrn Wu, der in der Menge nicht gerade ( er misst vielleicht 1.60m) heraus sticht. Sein kleiner Sohn, Dong-ding (So wird es gesprochen, wie es
geschrieben wird...keine Ahnung) immer im Gepäck. Ein liebes Kind.... ich habe mich in
den kleinen Mann, mit den abstehenden Ohren und seinem wunderschönen Kirschmund verliebt. Heute ist er mit einem Schwert unterwegs, das an jeder möglichen und unmöglichen Stelle zu Boden fällt. Mein Objektivdeckel von der Kamara auch, doch kaum einer bemerkt es, obwohl ich mich bemühe. ;-))) Nun, dann muss die Langnase sich selbst bücken.
Zurück zu den Menschenmassen. Es sind wenige Europäer dabei, so geschieht es wieder, dass meine blonde Nichte um ein Erinnerungsfoto gebeten wird. Natürlich ist sie höflich und stellt sich gerne zur Verfügung. Nein, sie bessert ihre Urlaubskasse damit nicht auf,
ganz selbstlos ….wirklich, wenn man von dem netten jungen Mann auf der Chinesischen Mauer absieht..mhhh..., ja und hier sollte mal gesagt werden, es gibt wirklich und ganz bestimmt viele Chinesen die Kultur lieben. Sehr viele!!!! (DENK)
Unser nächstes Ziel war der Kaiserpalast mit seinen 9999 Zimmern.
Diese Zimmerzahl ist angegeben, weil es eine Glückszahl ist, nicht weil der Palast so viele Zimmer hat. Es gibt neben dem Kaiserpalast, in der Verbotenen Stadt, natürlich viele Nebenpaläste und die Zimmer (Häuser) der Konkubinen (für sie war der Palast eher ein Gefängnis). Die verbotene Stadt habe ich durch den Sucher gesehen, denn Sie hat mich so beeindruckt, dass ich auf keinen Fall etwas vergessen wollte. Halle der Harmonie der Mitte, Halle der Harmoniewahrung, Innere Thronhalle der himmlisch-männlichen Klarheit. (ja..ja ;-) ) und wenn alles klar war, dann wurde hier die eigentliche Regierungsarbeit erledigt.
Dann haben wir noch die Altstadt bestaunt, auch hier habe ich vergessen die Kamera auszustellen.
Die Eindrücke hier in China lassen mich zum typischen Chinesen auf Reisen werden.
Hier gibt es Tee |
Hier gab es Schnaps! |
Der Hof als Mittelpunkt. |
Damit es königlich bleibt, kommen wir zum krönenden Abschluss des Tages.
Wir erhielten im TCM – Haus (Traditionelle Chinesische Medizin)eine Fußmassage und eine Pulsanalyse, mit einer Empfehlung zur vorbeugenden Medizin. Meine Medizin, sagt Jenni, sieht aus wie Kaninchenköttel.
Das soll ja was werden, ob ich damit wirklich meine Nierenenergie aufladen kann. Hihi.
Ich finde man sollte, um diese Stadt zu bereisen, wenigsten eine Woche Zeit haben.
Aber die Koffer bleiben gepackt und in der Früh geht es wieder ein Stückchen weiter.
Gute Nacht.