Mittwoch, 10. Februar 2010

Schwarzwald

 Draußen ist es mal wieder WEIß!
 
Ich habe einen bunten Strauß Tulpen, meine lieblings Bonbons
und eine Geschichte:


Es war Sommer und ich war 15 Jahre.

Wir waren im Schwarzwald und hatten dort ein wunderschönes Häuschen mit
einem Dach bis zum Boden.
Meine Eltern, meine Schwester mit Verlobten, Freunde meiner Eltern und ich waren dort.
Es war ein herrlicher Ort für Langeweile ;-) Besonders für ein  15 jähriges Mädel
Am Abend spielten wir Karten und ließen Menschen schweben.



*lach*
Über Tag  spielten wir Federball, Tischtennis und sonstnochwas.
Ich glaube, wir haben sogar Marmelade eingekocht…oder haben wir  Marmelade  gehört. ö-ö

Irgendwann, warum auch immer, bin ich  zum angrenzenden Zeltplatz gegangen. Hier gab es eine Menge Jugendlicher in meinem Alter, doch so richtig passte ich nicht in diese Gruppen. Ich war wohl zu sehr Städter.
Bei den Mädels konnte ich  nicht viele Punkte sammeln, weil ich mich schon gerne schminkte.
Ein bisschen Wimperntusche und klarer Nagellack, für die heutigen Verhältnisse ein Witz, aber damals war es schon eine aufregende Sache.
Nur mit meiner Geschichte, dass ich einen kleinen Jungen aus dem Wasser gerettet
hatte; konnte ich Punkte sammeln. Aber so wirklich wohl fühlte ich mich dort nicht.
Bis zu dem Tag, wo der Junge mit dem Roller kam.
Er war Franzose und umwerfend.
Groß, schwarzes Haar, schlank, ein Traum von einem Mann *g*.
Jetzt sollte der Urlaub doch noch einen ganz anderen Verlauf nehmen.
Ich hatte mich verliebt, wieder mal in einen Jungen verliebt.
Und dieser Junge (stellt euch vor ich habe tatsächlich seinen Namen vergessen, ist das nicht
UNGLAUBLICH   furchtbar) lud mich zum Essen ein. Er hatte ein Zelt, davor ein Tisch mit Tischdecke und zwei Stühle.
Er machte für mich ein wunderbares Essen auf seinem Gaskocher. Spagetti in einer Olivenöl-Knoblauch-Soße.
Ich durfte zusehen, denn es war eine Kunst dieses Mahl zuzubereiten.
Zuerst kam das Öl in die Pfanne, dann kamen die Knoblauchzehen dazu.
Die Nudeln wurden gekocht und gesalzen. Dann bekam jeder auf seinen Teller einen
großen Haufen Nudeln und darüber dieses  köstliche Knoblauchöl. (hihi, wie genau ich mich
daran erinnere.)
Unvergleichlich! Ein wunderbares Essen und das nur für mich.
Ich habe noch oft von Ihm und unserem Essen geträumt.

Da war ich 15 Jahre, so alt wie mein Sohn heute.
Wo ist nur die Zeit geblieben.

Ich hoffe ich habe euch nicht mit meiner Geschichte gelangweilt.
Für mich war es eine tolle Erinnerung. ;-)

6 Kommentare:

J.R. hat gesagt…

Ein herrlicher Ort für Langeweile (ein toller Satz) und zum Schluss gar nicht mehr passend.

Ein herrlicher Ort für französische Romantik. Wie schööööön!

P.S. Wie habt ihr denn Leute schweben lassen?

dicke, alte Frau hat gesagt…

Liebe Oppi, diese Geschichte ist doch süß, den Schwarzwald kenne ich auch ganz gut, ich war öfter dort, in der Nähe von Bad Säckingen im Hotzenwald. Liebe Grüße, die Christiane

Oppi hat gesagt…

Unsere Spiele werde ich dann morgen beschreiben.
Schweben lassen ist toll und das Spiel auf dem Bild ist auch klasse.

Bussi deine Petra.

Oppi hat gesagt…

Danke Christiane..... und es war SOMMER!

Oppi

Coco hat gesagt…

Hach ja, in Erinnerungen schwelgen ist schon schööön Vor allem, wenn die eigenen Kinder schon dieses Alter erreicht haben ;o)
Liebe Grüße, Coco

Oppi hat gesagt…

Ja, Coco es geht so schnell, dass die Kinder groß sind und man will es irgendwie nicht wahr haben!
Dann erinnert man sich an die eigene Jugend und sieht besser!

Oh ich sehe gerade es wurde ein Baby geboren.
*Heidis Hobbyseite* wird sich verändern! ;-)

Kunstspur in Essen 2020