Samstag, 10. November 2012

China


15.08.2010

Der Abschied ist schwer, doch die Reise will weitergehen. So verabschieden wir uns
von den Shaolin und fahren weiter. Xian mit der Terrakotta Arme und die Longmen-Grotten warten auf uns.

In Xian sollen wir Johann kennen lernen, unseren neuen Reiseleiter.
Herr Wu wird uns eine kurze Zeit nicht begleiten können. Er  muss  mit Ding Dong nach Hause, denn für den kleinen mit den abstehenden Ohren und den feinen Kussmund beginnt der Ernst des Lebens.
Zuhause liegt schon die Einschulungstüte auf dem Tisch und Mutti wartet nur auf ihren Sprössling, um ihn zur ersten Schulstunde zu begleiten. Eine gute Schule kostet viel Geld. Höflichkeit ist es,
dass die ganze Familie in der Schule erscheint.

Johann empfängt uns bereits am Bahnhof. Er ist größer als unser Herr Wu und jünger. Außerdem hat er die Angewohnheit sein Taschentuch an einen Stock zu binden und mit dieser Friedensfahne der Gruppe den Weg zu weisen. Das finde ich lustig, denn unsere Gruppe hat eine überschaubare Größe und bis jetzt haben wir noch niemanden verloren.  Wir lassen ihm seinen Spaß. Den Frieden anzuzeigen, wenn man ein fremdes Land erkundet, kann nicht falsch sein.

Im Bus erzählt er, dass er in Deutschland Theologie studiert hat. Er spricht unsere Sprache ausgezeichnet und singen kann er auch. Gleich bekamen wir eine Kostprobe. Er schmettert uns ein typisches Weihnachtslied. So eine wunderschöne Stimme. Welch´ ein Genuss. 


In China wimmelt es nur so von Geschichten und ich liebe es, diese zu hören.

Natürlich sind alle Geschichten war und tatsächlich passiert.


Als er uns seine Geschichte erzählt, redetet er von Dornenvögel und ob uns dieser Film oder das Buch bekannt wäre. Ja….. -  seine Schafe nicken einstimmig. Dann erzählt er uns, dass er in Deutschland, in Köln, Priester werden wollte und er hatte gute Aussichten, denn er wurde vom Bischof gemocht. Seine Ausbildung war wunderbar. Er stand kurz vor der Priesterweihe, als er das Mädchen seiner Träume kennen lernte. Dieses Mädchen war aus China, aus seiner Heimat und war nur zu Besuch in Deutschland. Er konnte nicht genug von ihr bekommen und als der Tag kam, wo der Urlaub von ihr zu Ende war, folgte eine Zeit, in der er Ihr täglich schrieb oder mit ihr telefonierte. Das war viel zu „TEUER“ für einen Studenten und so ist er zurück in seine Heimat, um dieses Mädchen zu heiraten. Heute hat er einen kleinen Sohn und er ist der glücklichste Mann auf der Erde.  An die Zeit seiner Lehre denkt er gerne zurück. Daraufhin haben wir ihn natürlich alle sofort in unser Herz geschlossen.


Der Morgen beginnt für mich um 6.00 Uhr. Heidi und ich haben uns schon am Abend vorher verabredet, wir möchten uns hinter den Toren von Xian den Park ansehen. Hier wird
Tai Chi geübt und die Schlitzaugen treffen sich zur täglichen Morgengymnastik.

Es ist wunderbar und wir dürfen einige Schritte, mit einem Meister, seine Form laufen. 

       Ein paar ältere Herren rufen uns, wir gehen auf die Übenden zu,
stolz präsentieren sie uns ihre Kunst. Die kleine Vorführung ihrer Körperbeherrschung, die wir zu sehen bekommen ist wirklich beneidenswert.
Die Arme auf dem Stufenbarren, schwingen sie ihren Körper leicht nach rechts und links, ganz so, wie es ein 20 jähriger tun würde. Wir wissen aber, dass sie über 70  Lenze zählten. Auf dem Rückweg treffen wir noch auf einen Herren, der seine Bassstimme in den Park schickt. Erinnert mich an Tarzan und ich glaube ihm, dass es sehr befreiend ist, mal so richtig laut zu Brüllen. Doch da machen Helga und ich nicht mit, obwohl wir gerade das (in unserem Alter) prima könnten. ;)



Unsere Gruppe trifft sich bald zum Frühstück. Heute ist die frühere Hauptstadt Xián mit der berühmten Terrakotta-Armee des Ersten Kaisers aus der Qin-Dynastie 200 v.Chr. , Qin Shihuangdi unser Reiseziel. Ich bin so gespannt auf dieses Erlebnis und auf die Geschichten, die uns noch erwarteten.

Gut, dass wir keinen Koffer packen müssen, denn morgen geht es von hier noch zu den Longmen-Grotten.

Später im Bus erklärt uns Johann schon mal die wichtigsten Details.

Das ein  Bauer 1974  beim Bau seines Brunnens, durch Zufall auf einen Tonsoldaten gestoßen ist und damit die ersten Ausgrabung begonnen haben. Es wurden nur wenige Waffen bei den Soldaten gefunden, denn bei der Brandschatzung 207 v. Christus wurde vieles geraubt.

Ich hätte nicht gedacht, dass man Zöpfe auf so viele Arten verschlingen kann. Ob man´s glaubt oder nicht die Soldaten hatten alle eine andere Frisur. Angezogen waren fast alle gleich. Es
waren Namen in die Jacken gemeißelt. So nimmt man an, dass sie nach dem Abbild der wirklichen Soldaten gemacht wurden.
Die Künstler die dieses Werk vollbracht haben, wurden alle getötet. Ohhhh, Künstler zu sein war noch nie eine gewinnbringende Arbeit aber mit dem Tod belohnt werden, ist schon sehr krass.
(Erinnert mich an den Pyramidenbau in Ägypten.) 

Die Halle, die über der Ausgrabung steht ist eine Bahnhofshallte aus Deutschland.

Bei den Ausgrabungen war man nicht so sorgsam und man hat nicht darauf geachtet, dass die Farben erhalten blieben. So sind die Farben mit der Zeit verblasst. Heute ist man in der Lage,
die Farben zu erhalten (Das Verfahren der Konservierung ist in Deutschland entdeckt worden und sehr aufwendig). Dann sagt uns Johann noch, dass die Soldaten recht groß waren… nur die Größten
durften den Kaiser beschützen. In Wirklichkeit waren die Soldaten natürlich viel kleiner.


Auch konnte man sich mit Pferd und Wagen fotografieren lassen und zusehen wie die Soldaten zusammengesetzt wurden. Denn natürlich war nicht alles in einem Stück ausgegraben worden, sondern in vielen kleinen Scherben.



Nach diesem eindrucksvollen Erlebnis, durften wir in einem schönen Restaurant unser Essen einnehmen. Johann verstand es, uns ein herrschaftliches Mal zusammen zu stellen. Rund und gut
gelaunt ging ins weiter in den Tag.


Unser Ziel der Heilkräutermarkt.
Es ist schon sehr eindrucksvoll, was alles auf diesem Markt verkauft wird.
Schlangen, Eidechsen, Hoden von … ich weiß nicht welchen Tieren … große, kleine, lange, dünne.

Alles schön auf Decken nebeneinander und übereinander gestapelt. Alles Mögliche Gebein, gehobelt, geraspelt oder zu feinem Mehl gemahlen.

Und wer sich hier nicht schaudert oder eine Gänsepälle bekommt, der bekommt sie auf
der nahen Toilette, die kostenpflichtig, stark Salmiak riechend und zu dem von allen Seiten einzusehen ist. Nun, sonst würde man auch dort keine Luft bekommen. Schauder, schauder….





Am Abend ist noch ein Spaziergang durch die berühmte Garküchengasse am Trommelturm geplant und wir freuen uns jetzt bereits auf die Köstlichkeiten die uns erwarten.

So wird es auch ein wunderschöner Abend, mit vielen bunten Bildern. Johann sieht zu, das wir schön zusammenbleiben und sagt uns, wo und was wir probieren können, ohne dass unser Magen gleich Alarm schlägt. An einigen Fleischbratständen bleiben wir lieber nicht stehen, denn die Menschen dort sind sehr gläubig (Muslimen) und mögen eine Touris. Also
senken wir Frauen die Augen und schauen nur verstohlen nach rechts und links. Die Nacht und das Feuer, was auf beiden Seiten der Straße das Fleisch zum garen bringt, ist eindrucksvoll und trotz der Einschränkung, die uns auferlegt wurde oder gerade deswegen,  ist alles noch spannender und aufregender.


Der Glockenturm ist angestrahlt und glänzt wie Gold, um den Turm sind kleine Händler die ihr Tagewerk verkaufen. Es ist wunderschön.


Wir sind Hundemüde und freuen uns alle auf das warme Bett.  Ich habe ein paar Pinsel erstanden und freue mich über meine Beute. Die Zeit, sie auf meinem Bett auszubreiten nehme ich mir noch,
dann gehen die Äugelein schnell zu und ich falle  in einen Traumlosen tiefen Schlaf.


So bin ich in meinen Erinnerungen und wünsche euch einen wunderschönen
Samstag Abend
Oppi
              




                                                            









Montag, 5. November 2012

Nachdenklich...

Hmmmmmmmmmmmm.................

jetzt stütze ich meinen Kopf in meiner Hand so, dass Daumen und Zeigefinger

gespreizt sind und von meinen Lippen nur noch ein schmaler Strich zu sehen ist.

Ich stehe vor meinem halb fertigen Werk und betrachte was ich gemalt habe.

´"Soetwas"  ist mir bis jetzt noch nicht aus dem Pinsel gelaufen.

Mein Kopf rauchte etwas, denn ich war in Erinnerungen versunken ....

sehr lange ist es her, dass ich in China war.

Seit Gestern versuche ich,

die letzten Tage meiner Reise zu Papier zu bringen.

Dann überkam es mich und ich musste Farbe bewegen.

Jetzt schaut mal, was dabei herausgekommen ist.

Was mache ich nur damit, wie soll dieses Bild weiter gehen.

Mannooooomann...

LG eure Oppi

Sonntag, 4. November 2012

Ausstellung im Bert-Brecht-Haus in Oberhausen

Helga zeigt einen kleinen Einblick in ihre Werke.
Der Akt
Ihre Kunst begeistert auch Künstler


 elisa




Donnerstag, 1. November 2012

Mantel..




Fertig.... freu...





Wie habe ich heute geschrieben….als ich entschieden habe, eines meiner  Bilder ist fertig.

Der Richtige Zeitpunkt, die persönliche Grenze…

Das ist wichtig im Leben… etwas Betrachten,  sich ein bisschen davon lösen, wieder einen Schritt darauf zugehen und es als fertig betrachten, wenn es für dich perfekt ist. Mit den eigenen Augen betrachtet, und nicht mit den Augen eines anderen. 





Was ist schon für aller Augen perfekt...

Der Regenbogen am Abendhimmel... der hat schon was von Perfektion.

Einen wunderschönen bunt leuchtenden Abend
wünsche ich euch.
Oppi

Spaziergang










Und tschüß

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Kinderliebe

Meine Kinder sind so ... und... und...

-schnüffff ... Taschentuch... schnief... schnell...- sie spüren genau, wenn Mutti eine Umarmung braucht.

Wenn irgend Jemand ... nur ein Wort über meine Kinder.... dann werde ich zur wilden Bestie.

Es sei denn, ich schimpfe gerade auch auf die Beiden, dann - ja und nur dann - kann man
mit mir ins gleiche Horn blasen. (Aber auch hier wäre meine Empfehlung, es nicht zu tun. :)

Heute habe ich ein bisschen geweint, weil ich nach Berlin fahren wollte und das ganze
Vorhaben geplatzt ist.

Erst hat mich der Große in den Arm genommen und gesagt:

"Mutti sei nicht traurig, du brauchst nur eine Umarmung!"

Dann kam der Kleine,
hat mich auch in den Arm genommen und gedrückt.

"Hast du geweint?" hat er gefragt.

Ja, habe ich gesagt... ein Bisschen. (Das war natürlich gelogen ;)

"Sei nicht traurig, die Reise holst du bestimmt nach!"

WAS   SOLL   MAN   DAZU   SAGEN!

Ich Liebe EUCH!








Sonntag, 28. Oktober 2012

la... la... la

Heute fange ich bestimmt an....

mo sagt, du brauchst ein Konzept.

Ja, das ist sinnig...

Für alles im Leben braucht man ein Muster...
Macht es Sinn oder nicht?

Einfach so drauf los... das ist nicht möglich...das kann keiner übersetzten...
das geht schief... da holst du dir Beulen.... da fällst du auf die Nase!

Immer wieder mache ich einfach alles aus dem Bauch heraus.
Ja, vorher übe ich ein bisschen und versuche Licht und Schatten zu finden.
Den Schwung der Lippen übe ich zu malen und dann sehe ich, wie
dieser Schwung plötzlich und einfach ohne zu denken in einem Bild entsteht.

Aus dem Bauch, aus dem Herzen, aus der Hand...

ganz ohne Gehirn, ganz ohne zu überlegen....

Lernen ohne einen Weg vorgezeichnet zu haben oder eine kleine Spur vorlegen. Die
nackten Füße in diese Spur setzten, so wie man es als Kind (und manchmal heute noch)
am Strand gemacht hat.

HIHI...

Heute werde ich.... *LOL*.... in meinen Garten gehen, der erste Frost kommt!

Was sagt mir das?


Es geschieht nichts ohne Grund!




Einen schönen Sonntag...
Eure Oppi

Sonntag, 21. Oktober 2012

Mantel...

Ein Mantel, denn der Winter kommt bestimmt...

Der Kragen muss noch angenäht werden...

aber dazu habe ich keine Lust mehr, irgend wann muss auch mal die Ruhe einkehren.

Heute Fernsehen... :)


Einen schönen Abend

Oppi

Samstag, 20. Oktober 2012

Frühstücken....

Was gibt es schöneres, als den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück zu beginnen.

Beim Tisch decken kann ich aus dem Fenster die Tiere beobachten.

Für mich decke ich Honig, Butter, Käse, Brot und Kaffee mehr brauche ich nicht.

Den Kaffee bitteschön sehr heiß und schwarz.

Von meinem wunderbaren Platz, sehe ich aus dem Augenwinkel, einen schwarzen Fleck an der Wand.
Hmmmmm, schon wieder, weiße Wände, weiße Wände laden Flecken ein...
denke ich und meine Gedanken wandern zu meinen wunderbaren Jungs, die dafür sorgen, dass
Wände hier und da einen kleinen Spitzer Farbe bekommen. (Rote Spagettisoße ist hier das
beste Beispiel)

So ist es und ich schenke meine Aufmerksamkeit Tessy, die wieder einmal um den Tisch herumschleicht und mit ihren Augen dazu auffordert, dass ich ihr kleine Brotstückchen in das Maul
schiebe. Nein, da bin ich konsequent... vom Tisch gibt es nichts.... nur mal hier und da ein paar Kleinigkeiten. ;)

Da schon wieder erwische ich mit meinen Augen den Fleck....

HAHA

Ein Wanderfleck... es ist Spinnen Zeit.
Nah, Mutti nicht immer so voreilig mit deiner Erkenntnis.
Tiere beobachten vom Frühstück Platz ist was feines.

Einen wunderschönen Freitag
ich werde gleich ein bisschen Putzen, die Schüsseln mit Wasser unter meiner Heizung auskippen,
und meinen Mantel weiterarbeiten.
Heute Abend geht es auf eine Party.

Eure Oppi


Freitag, 19. Oktober 2012

Es wird genäht...

Es ist mal wieder an der Zeit die Nähmaschine herauszuholen und das nicht nur zum Ausbessern oder Flicken.


Ein Mantel wird geschneidert....  ratet mal, woraus Mutter sich einen Mantel schneidert.

Aus einer Decke!!! :))))

Ja, diese Decke ist einfach toll und warum soll man mit so einem schönen Teil
nur auf dem Sofa sitzen.



Die Ärmel und der Kragen fehlen noch... ;)

Ein Fell auf meiner Hose... 
Viel zu schade, finde ich...


Mittwoch, 17. Oktober 2012

Wurm Geschichte

Oh, mannnnnnnnnnnnnnn ...
(Diese Worte wecken Erinnerungen... schreibe ich irgend wann eine Geschichte drüber... ;) )

Da belege ich den absolut schönsten Platz im gelben Wurm und dann das.

Zwei Männer setzen sich in MEINEN  Viererblock und sie sehen nicht gerade
vertrauenerweckend aus.
Einer von den Beiden hält eine Dose Bier in der Hand, er hat sein fettiges Haar in einem Zopf zusammen gebunden, seine Füße sind ohne Socken und stecken in viel zu großen Schuhen.
Die Kleidung ist dunkel und ... nein, nicht dreckig aber irgendwie... ich weiß nicht.
Sein Freund ist dort, wo andere Haare tragen frisch rasiert und poliert... so scheint es mir und er schaut irgendwie verlegen drein.

Nun, der mit der Bierdose setzt sich in meine Reihe... und spricht mich an.

"Sie... haben Sie schon Post von der Staatsanwaltschaft?"

In meinem Kopf rattert es.... Verwechslung....oder.... der will Krach...

Gesichtsmuskellähmung, Atemstillstand.... ich sage dann mal nichts.

"Sie..!" "Vor zwei Tagen... erinnern Sie sich nicht an mich!"

Gesichtsmuskellähmung, Atemstillstand... ich sage dann mal nichts.

"Ich habe sie angezeigt...... weil.....

und jetzt kommt es...

"SIE HABEN MIR DAS HERZ GEBROCHEN!!!!!!!!!!!!!!""""


Meine Gesichtsmuskellähmung verschwindet, die wenige Luft, die sich noch in meinen Lungen befindet bricht aus und ich wage ein Lächeln.

ABER ... ich sage immer noch nichts...

Sie sind sooo nett und dann überschlägt er sich mit Nettigkeiten. Böse sein kann ich ihm nicht, doch froh bin ich darüber, dass ich an der nächsten Haltestelle aussteigen darf.

Huiiii, so ein Spaß muss nicht sein!
Das ist nicht gut für mein Herz,
wie leicht hätte es brechen können.









Montag, 15. Oktober 2012

https://www.facebook.com/media/set/?set=a.402859066448615.90460.155833687817822&type=1&l=b7399edccd

Hier im Raum für Kunst habe ich die Olga hergestellt.
Jetzt ist sie fertig.


Macht sich doch gut in meiner Küche. ;)
Freu.

Einen schönen Start in die Woche
eure Oppi

Sonntag, 14. Oktober 2012

Ups... was ist da passiert?

Tessy kann gar nicht hinsehen... Ich glaube sie mag meine Arbeit nicht. ;)

Handwerker

Handwerker... wer kennt das nicht. Wer noch nie Handwerker im Hause hatte, hat keine Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa hhhhhhhhhhhhhh nung.

Eigentlich zähle ich mich selbst zu den Handwerkern und deswegen weiß ich:
" Handwerk ist nicht perfekt und das ist auch gut so. "

Nein, ich will schon perfekt gestylt beim Friseur herauskommen. Meine Schuhe sollen sich gleichen. Die Nähte an meinem Kleid sollten fest bleiben. (Okay, wenn
ich zugenommen habe... ok... dann, aber auch nur dann :)

Und sind nicht gerade die kleinen Macken, die Hingucker?!

Deswegen habe ich nichts dagegen, wenn nicht alles so perfekt vom Handwerker gemacht wird.
Wenn manches aussieht, als hätte ich es gemacht. Da bin ich ganz gelassen, es ist nicht schlimm.

Doch finde ich Handwerker, die mit allen Mitteln versuchen sich unbeliebt zu machen, einfach...
SCH....!
Halloooo, wenn ich keine Zeit habe... dann kann ich anrufen und wenn ich einen Schlüssel von jemanden habe, dann bringe ich den irgendwann mal vorbei. Es könnte ja vielleicht sein,
dass der Eigentümer diesen Schlüssel benötigt. Wenn ich verspreche, etwas bis zum Wochenende
fertig zu haben, dann lasse ich mir keine drei Monate Zeit.

Trotzdem lasse ich mich nicht aus der Reserve locken und ich mecker auch nicht.
Die Heizung tropft und befeuchtet die viel zu trockene Luft im Raum.
Der Berg hinterm Haus schützt mich vor wilden Tieren, die sich dort befinden könnten.

Wo was Schlechtes ist, findet sich meist auch was Gutes.

In diesem Sinne... ein Hoch auf das Handwerk.
-Habe ich jetzt gemeckert?-
Egal, ich fühle mich jetzt besser!


Nein, ich will kein Spiel spielen...

Ich koche Nudeln....  ;)

Ein schönes Wochenende, eure Oppi











Samstag, 29. September 2012

Goldener Schnitt

Was habe ich gelacht.

Meine Nana, ich nenne Sie Olga, weil Sie einfach so aussieht, wächst. Jetzt gerade bin ich dabei ihr ein ordentliches Kleid anzumalen. Über lila Punkte, gelbe Kringel, rote Verbindungen habe ich zwei goldene Felder auf ihren Körper gemalt.

Nun  Helga, eine wunderbare Künstlerin aus Oberhausen, sieht meine halb fertig gestellte Olga, im Raum für Kunst. "Oh... mannnnnn", sagt Sie und lacht, "deine Figur hat eine goldene Mitte".  "Eine goldene Mitte,... das erinnert mich an was....!"

Dann fängt Helga an zu lachen und hat fast Tränen in den Augen, als Sie uns Ihre Erfahrungen mit dem "Golden Schnitt" mitteilt.

"Stellt euch vor", ... sagt Sie uns pustet lachend in ihre Hand hinein. Dann läuft die kleine Person
mit schwingenden Händen von rechts nach links und tut so als würde Sie ein Band spannen.
Ihr halb festgesteckter Zopf wippt lustig auf und nieder und immer wieder muss Sie mit dem Zeigefinger unter ihre Brille fassen, um über eines ihrer feuchten Augen zu wischen.

"Da habe ich auf unseren Teppich kleine Nadeln gesetzt und diese mit einem Band verbunden, das war eine Arbeit" und beim Erzählen läuft Sie immer und immer wieder hin und her, mit ihrem imaginären Band in den Händen und lacht so, dass wir alle mit lachen müssen.

"Mein Mann, durfte nicht darüber laufen!" sagt Sie... "Nein, auf keinen Fall!" und winkt in großen Kreisen mit ihren Armen, als wolle Sie Wolken bewegen.

Dann sagt Sie:"Der Goldene Schnitt ist kein Drittel...nein, nein... es ist kein Drittel...!"

 3:5     5:8   8:13   Kommen erklärende Worte aus der Runde...

"Nein, nein.... das ist nicht richtig.... nein.... so einfach ist das nicht!" und wieder kommen ein paar Armschwingungen.

Und dann kommt ungefähr diese Erklärung von Helga:

Ich habe Sie jetzt aus http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt kopiert.


Eine Strecke AB der Länge s wird durch einen Punkt T innen so geteilt, dass die Länge a des größeren Teilabschnittes AT mittlere Proportionale zwischen den Längen b der kleineren und der gesamten Strecke wird. Es gilt somit AB : AT = AT : TB. Diese so entstandene Teilung heißt Goldener Schnitt der Strecke AB. Das Verhältnis der beiden Streckenabschnitte AT : TB wird alsGoldene Zahl bezeichnet.[1]
Eine einfache Rechnung zeigt:
\Phi=\frac{a}{b} = \frac{1 + \sqrt{5}}{2} \approx 1{,}618 .
Wird eine Strecke s im Goldenen Schnitt geteilt, so gilt für den längeren Abschnitt
a=\frac{s}{\Phi} \approx 0{,}618 s
und für den kürzeren
b=s-\frac{s}{\Phi} \approx 0{,}382 s .
Die Goldene Zahl ist eine irrationale Zahl, das heißt, sie lässt sich nicht als Bruch zweier ganzer Zahlen darstellen. Sie ist jedoch eine algebraische Zahl vom Grad 2, insbesondere kann sie mit Zirkel und Lineal konstruiert werden.

"Ja. meine Lieben.... Zeichnen ist Mathematik.... wusstet Ihr das nicht", sagt Sie und freut sich tierisch.
Helga du bist WUNDERBAR.


Ein wunderschönes Wochenende
Eure Oppi


Samstag, 22. September 2012

Heute

Oh, ich bin nicht perfekt und das ist auch gut !!!!!! Perfektion macht nicht unbedingt glücklich...
oder doch? Es hätte mir auf jeden Fall lästige Arbeit erspart.

Gestern erst wieder, da habe ich den Rasenschnitt vor die Türe gestellt. Nach meinem Abfallkalender war der 21.9. der Tag für Grünabfall... BESTIMMT!!!!

"Ja, Herr Nachbar... glauben Sie mir, also ich habe im Kalender nachgesehen, zwei Mal."

Dass ich als Hobbymalerin die Farben, Grau und Braun nicht unterscheiden kann... wer
hätte das gedacht. Nun, so steht der Rasenschnitt jetzt bis zum 2. Oktober in meiner Garage.

Kennt ihr das... 

Ich habe eine Garage, ich habe kein Auto... aber die Garage ist VOLL, vollgestopft bis
obenhin. Seit ich hier wohne, habe ich die Garage 2 x auf Vordermann gebracht und
jetzt ist sie wieder VOLL, vollgestopft bis.... nah ihr wisst schon. :)

Jetzt gleich werde ich noch im Vorgarten den Rasen mähen. Dann ein bisschen die 
Wohnung aufräumen und einkaufen. 
Ich habe mir vorgenommen einen langen Spaziergang mit Tessy zu machen.
Der Hund hat es sich verdient. Er ist etwas vernachlässigt worden, während meiner
Nierenbeckenentzündung. Nur mal schnell Gassi gehen, das war ´s. 

Ich möchte mein Bild fertig malen und vielleicht einige Seiten in eines von meinen
angefangen Büchern lesen. 

Blick aus dem Fenster .... hier müsste auch mal was abgeschnitten werden.

Reste von Farben aufs Papier gebracht... ;)

Fingerübung....
Dann habe ich diese  Gymnastik für ungeübte gefunden, vielleicht habt ihr Lust mitzumachen:

Qi Gong für´s Herz:


Die Handflächen aneinander legen, als würdest du Beten.
Dann mit den beiden kleinen Finger beginnen. 
Diese Kreuzen, als würdest du anfangen deine Hände zum Gebet zu kreuzen.
32 x . Dann die Hände wieder aneinander legen und mit dem Ringfinger
32 x kreuzen. .... u.s.w...

Einen wunderschönen Morgen
eure Oppi

Donnerstag, 20. September 2012

DANKe

Heute möchte ich DANKE sagen.

Danke für meine beiden Söhne.
Danke für meine Familie.
Danke, dass ich meine Mutter noch habe.
Danke für den lieben Hund.
Danke für dieses Haus.
Danke für meinen Garten.
Danke für das Essen, das ich jeden Tag aus dem Kühlschrank hole.
Danke für mein Bett, das so wunderschön im oberen Teil des Hauses steht.
und wo ich meinen ganzen Garten überschauen kann.
Danke für meine Arbeit.
Danke für das Talent zu Malen.
Danke für meine Freundinnen.
Danke für meine Freunde.
Danke für den kleinen Luxus, den ich mir leisten kann.


Jetzt geht es mir besser...

Ich wünsche euch einen wunderschönen Donnerstag.
Lotte, noch nicht fertig. ;)
Eure Oppi




Samstag, 8. September 2012

Was passiert da gerade???

Wenn ich anfange einen Menschen zu mögen, merke ich es an mir.
Es schleicht sich etwas an, ich höre Worte aus mir, mache eine Gestik, genau so
wie dieser Mensch.
So merke ich im Moment, wenn ich lautstark ein Lied mitschmettere, wie sich mein Gesicht
in einer mir nicht typischen Art bewegt.  Genau so, wie es mir so gut gefallen hat,
als ich neben ihm sah´s und  zusah beim Singen, genau so bewegen sich auf einmal
meine Hände, genau so wie seine.
In Schulterhöhe, angezogen und bei jedem tiefen Bass schließen sich die Finger zu einer
Faust und der Kopf geht verzückt ein Stück zurück, wobei sich die Augen genussvoll schließen.
Jetzt fehlte es mir nur noch, dass ich mir einen Stuhl hole, mich so darauf platziere, dass meine Hände vorne frei schwingen können, mir die Kopfhörer aufsetzte und mich ganz dem hingebe, was mir in  meine Ohren reingezaubert wird.
Ich erwische mich, wie ich beim Tanzen den Oberkörper nach vorne lehne und genau diese  Bewegung kopiere, die ich sie bei diesem Mensch gesehen habe.
Oder ich streiche mir die Haare mit allen zehn Fingern aus dem Gesicht, so wie ich es gesehen habe.
Ja, und dann benutze ich dieses Wort... SCHE... -- in genau den selben Tonfall und in genau den
Zusammenhang


Ohh, mein Gott ... ich glaube...

...jetzt nehme ich mir ein Buch und lese... denn das habe ich bei diesen einen Menschen noch nicht gesehen. Ich habe ihn noch nicht lesen sehen.

So kann ich, ich sein...

Über diese Worte muss ich noch einmal genau nachdenken.

Einen wunderschönen Abend
eure Oppi

Freitag, 7. September 2012

Pakmers

Es ist ein neuer Morgen und die Sonne scheint. Ich sitze an meinem Küchentisch mit meiner Tasse Kaffee und stöbere am PC. Eine Krankheit zwingt mich zur Ruhe. Ruhe, ohh das ist schwer für mich.  Jetzt geht die Türe und mein großer verlässt das Haus, nicht einmal ein Tschüß, nicht einmal ein, hab einen guten Morgen Mutti, ich gehe jetzt. Nun, er hat Kopfschmerzen. Doch sind es nicht die kleinen Dinge im Leben, die wir nicht versäumen sollten zu sagen oder sind manchmal der Worte zu viel.

Ich persönlich liebe diese kleinen Aufmerksamkeiten. Mein Wunsch wäre, auf jede Frage eine
Antwort zu bekommen, auf jede SMS ein DANKE ich habe deine Worte gelesen. Aufmerksamkeit. Ja, ich wünsche mir Aufmerksamkeiten.

Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom fällt mir da ein. Das ist einen Krankheit. Höflichkeit, der Chinese spricht von Höflichkeit. Ein Lächeln. Nicht immer in der Vergangenheit rumstöbern, sondern dem Menschen ein Lächeln schenken und somit sich selbst.

Nun, so bin ich halt und schließlich, wenn ich mal wirklich, so wirklich schlechte Laune habe, dann - jaaaa - dann, kann mich das Lächeln eines anderen Menschen krank machen. "Hallo!"
"Warum, warum zum Deuwel lachst du jetzt so blöd!"

Har, har..... "??????????????????????????? !"


In diesem Sinne für alle die es Heute gebrauchen können ein Lächeln und für den REST mit ernster Miene,

... "Mensch, es ist ein neuer Tag sch... ... pakmers!"


Eure Petra



Kunstspur in Essen 2020