Sonntag, 25. Oktober 2009

Leben


Nach einem Gespräch mit Freunden haben wir festgestellt:

-Es reicht schon mal ein lieber Blick und es geht uns gut.


Wie schön wenn der Partner uns in den Arm nimmt.
Nett, wenn man ein Pärchen sieht, das sich bei der Hand nimmt.
Schön auch, wenn man nicht vergessen wird.
Die Worte „Du, ich habe an dich gedacht“,
„Ich habe dich vermisst“, und
„Wie schön, dass du wieder da bist.“
Das Schwanzwedeln eines Hundes.
Das Mitbringsel der Nachbarin aus dem Urlaub.
All´ das macht unser Leben lebenswert.

Schönes Gefühl: "Ja"



-Es reicht ein Blick und es geht uns schlecht.



Der Blick der dir sagt,
„Du bist BLÖD“,
„Ich mag dich nicht.“
Die Hand die dir zeigt.
„Lass mich doch.“
Der Rücken der dir zeigt:
„Nicht mit dir.“
Die WORTE:
„Oh, dich habe ich glatt vergessen.“

Verletzt: „JA“

Samstag, 24. Oktober 2009

Ab ins Licht





EGAL WOHER DU KOMMST
EGAL WER DU BIST
EGAL WIE DU BIST
BITTE KOMME IMMER WIEDER

In der Türkei gelesen

Freitag, 9. Oktober 2009

Tu nur das was dein Herz dir sagt!

DIES und DAS


In dieser Woche habe ich so manches erlebt, was sich zu Schreiben lohnen würde!
-Meine Kinder sind umgezogen. Sie haben die Zimmer getauscht.
Es war das Chaos pur. ;-)
-Mein Sohn hat sich erkältet und bellt lauter als unsere Tessy.
-Das Wetter spielte verrückt, es war wunderschön, doch auch sehr beängstigend.
-Die DB AG lässt Ihre Züge wieder ausfallen und man verbringt Stunden auf dem
Bahnsteig. Die Leute verbringen die Zeit mit Selbstgesprächen über Zeit und Verspätungen. Ab und zu entstehen auch kleine Gesprächsgruppen, denn Leid verbindet.


-Heute wache ich auf und mein Kopf schmerzt und mein Hals kratzt.
Also gehe in die Apotheke und besorge mir Dies und Das.
Dann nehme ich noch den kleinen Ratgeber mit.

DOCH DAS BESCHÄFTIGT MICH

Ein Artikel ist:
Klare Regeln für den Ernstfall

Patientenverfügung: Handlungsanweisung an den Arzt

Ich möchte nicht, dass meine Lieben entscheiden sollen, wie mein Leben zu Ende geht.
Ich möchte selbst eine Entscheidung treffen.
Nur wann?
Lebensverlängerte Maßnahmen?
Ja, aber wo ist die Grenze?

Der Oktober
Von Erich Kästner

Fröstelnd geht die Zeit spazieren.
Was vorüber schien, beginnt.
Chrysanthemen blühn und frieren.
Fröstelnd geht die Zeit spazieren.
Und du folgst ihr wie ein Kind.
Geh nur weiter, bleib nicht stehen.
Kehr nicht um, als sei´s zuviel.
Bis ans Ende musst du gehen.
Hadre nicht in den Alleen.
Ist der Weg denn schuld am Ziel?
Geh nicht wie mit fremden Füßen.
Und als hättst du dich verirrt.
Willst du nicht die Rosen grüßen.
Lass den Herbst nicht dafür büßen.
Dass es Winter werden wird.
Auf den Wegen, in den Wiesen
Leuchten, wie auf grünen Fliesen,
Bäume bunt und blumenschön.
Sind´s Buketts für sanfte Riesen?
Geh nur weiter, bleib nicht stehen.
Blätter tanzen sterbensheiter
Ihre letzten Menuetts.
Folge folgsam dem Begleiter.
Bleib nicht stehen. Geh nur weiter,
Denn das Jahr ist dein Gesetz.
Nebel zaubern in der Lichtung
Eine Welt des Ungefährs.
Raum wird Traum.
Und Rauch wird Dichtung.
Folg der Zeit. Sie weiß die Richtung.
„Stirb und werde!“ nannte Er´s.

Montag, 5. Oktober 2009

ARBEITEN AM MONTAG MORGEN


Da ist es wieder, wie jeden vermaledeiten Montag.
Das Montagschweigen.
Ich denke ich komme zur Andacht.
Keiner ist bereit mein lächelndes "GUTEN MORGEN" zu erwidern.
"Grummel" kommt aus einer Ecke. "Nah, habe ich da was gehört?"
"Ups" wieder betretenes Schweigen. ;-)

Kann man im Job humorvoll sein?
Gut es ist Montag, war wohl nicht so passend!
Der Freitag ist wohl für alle ein super Spaß-Tag!
Doch am Freitag arbeite ich nicht. :-(
Außerdem findet nicht jeder das Gleiche witzig.
Wirklich mancher Humor kann selbst mich schon mal nerven.
Dann nämlich, wenn man ihn auf Kosten eines anderen macht.

Morgen ist Dienstag, da versuche ich es noch einmal mit einem
schwungvollen "GUTEN MORGEN"
Vielleicht lasse ich dabei ungeschickter Weise meine Arbeit den
Arm runter rutschen. Kommentiere: "Junge, diese Belege können es nicht ab von mir
gedrückt zu werden, wie unverständlich!" Über so ein Missgeschick kann bestimmt jeder lachen.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Was habe ich da gefunden!?


Dass ich meinem Opa gerne seine drei Haare gekämmt habe wisst ihr.
Dafür hatten wir diese Bürste, deren Borsten so weich
waren, dass sie seine Halbglatze polierten.
Mutti hatte (hat) Haare, ja Junge, da konnte man kämmen, toupieren, aufdrehen,
ganze Haarteile anstecken. Damit war ich als Kind Stunden beschäftigt. Sie war sehr geduldig, denn zart war ich nicht mit Ihr. Beim Föhnen wurde dann schon
mal Ihre Kopfhaut versengt und das Auskämmen der toupierten Haare war
nicht immer ohne Schmerzen. Dann, wenn die Frisur in Ordnung war und
Sie für mich eine strahlende Schönheit darstellte, wurde sie noch geschminkt.
Es musste ja alles perfekt sein! ;-))

Nicht dass Ihr glaubt, ich hatte nur Opfer!
Einst hatte ich Haare bis zur Taille. Aber kämmen alleine war
langweilig, es gab so viele schöne Frisuren die ich ausprobieren wollte.
Da musste schon mal eine Schere Ihren Weg durch meine Mähne machen.
So hatte ich einmal in der Zeit, eine neue Frisur! Für meine Mutti immer sehr
spannend.

Erst neulich noch hatte ich grüne Haare!
Wobei grün eine wunderbare Farbe ist, finde ich, passte hervorragend zu meinen
Augen. *GG*

Gerade hat Mutti aus Ihrem Urlaub angerufen. Ich bin der glücklichste Mensch der
Welt. Dabei habe ich in Gedanken schnell mal Ihre Haare verwuschelt.


Und seht mal, was ich als Bild gefunden habe.
Passt doch prima.
Meine Jungs.
Die Gene.
Unglaublich :-))

Samstag, 3. Oktober 2009

Spinne








Familien und Einzelgänger

Spinnen sind allgemein als Einzelgänger bekannt, ja manchmal fressen
sie Ihre Partner sogar auf. .... Pfui.... ;-)


Aber manche leben auch in Familien friedlich mit- und nebeneinander.
So eine Spinnenstadt kann Zehntausende Einwohner haben.

Komm her Tessy, der Gedanke macht mir eine Gänsehaut.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Hallo

Hallo Tiger! Hallo Biene!

Ich habe aus zuverlässiger Quelle gehört, dass Ihr hier und im FernenOsten
rumgestöbert habt.

Chrisi hat für euch beiden ein kleines Video herausgesucht.
Viel Spaß mit Charlie!


Mittwoch, 30. September 2009

Helfer



Egal von welcher Stelle wir etwas betrachten, es geht uns immer etwas verloren.
Sehen wir einen Film zwei oder drei Mal wird es spannend, weil wir die Kleinigkeiten erkennen. Wir sehen nicht nur die Handlung, sondern auch alle Details ganz genau. Es gibt kein daneben und kein dahinter, es gibt nur das Bild.
So gehe ich meinen Weg ohne Wiederholungs-Taste, aber mit dem Wissen, dass mir manchmal
etwas verloren geht. Das Wissen, dass mein Blickwinkel nicht groß genug ist, um das ganze Bild aufzunehmen.
Wie schön ist es dann, wenn jemand da ist der dir sagt:
"Du hast auf deinem Weg etwas verloren!"
Und es dir dann noch mit beiden Händen überreicht.

DANKE DEN KLEINEN HELFERN

Dienstag, 29. September 2009

Putzen




Da habe ich mir mal ein bisschen Hilfe geholt.
Frau kann ja nicht alles alleine machen!

Montag, 28. September 2009

Da sindse doch!

Blasmusik


Es war zu der Zeit als es für Musik noch eine B-Seite gab.

Meinem Sohn sagte ich: "WER A SAGT MUSS AUCH B HÖREN"
"HE?" "WAS?" hat er gefragt. "Eine Schallplatte hatte früher eine B-Seite." habe ich gesagt. "NE," "Wie das?" "Geht doch gar nicht!"...
Die Zeiten haben sich verändert.

Es ist schon lange her, da haben wir Platten auf einem Plattenspieler gespielt.
Besonders sonntags, da wurde die Blaskapelle (Egerländer hießen die Musikanten, soweit ich mich erinnere) aufgelegt und der passende Hut aufgesetzt. Jetzt fingen die Gummi-Knie von meinem Vater an zu wackeln. Sein Körper nahm den Takt auf und wir drei Mädels waren vor Ihm nicht sicher. Wir mussten einen Schieber (TANZ) durch die Wohnung mit Ihm wagen. Es war ein Spaß, es war eine Freude. Ich habe diese Stunden
so geliebt.

Vielleicht verspürte ich deswegen so eine Freude als mein Sohn Posaune spielte.
Dieses glänzende Instrument in seinen kleinen Händen und diese strahlenden Augen.
Mein Herz wurde immer ganz warm. Selbst wenn aus dem Instrument mal ein falscher Ton heraus kam. Schade, dass er nicht mehr in diesem Orchester spielt. Es
war wohl zu sehr nur mein WUNSCH. Immer wenn ich mal bettele, sagt er: "Nein bestimmt Mutti, ich möchte nicht mehr spielen!" Dafür wagt er schon mal ein Tänzchen mit mir.

Wie wach sind bei diesem Spaß, die Erinnerungen an meinen Vater.

Sonntag, 27. September 2009

Kloster





Wir haben uns sehr wohl gefühlt.

Danke

Kloster




Diese Worte begrüßten uns im Zimmer.

Kloster Langwaden





Wie findet Ihr denn diesen Empfang!?

Freitag, 25. September 2009

Laufen




Habe ich mir so vorgenommen die Stöcke zu entstauben.
Nicht, dass ich nicht meine Runden drehe, aber
Herz-Kreislauf kommt da wohl kaum auf seine Kosten.

Dann sehe ich einen Baum. Hallo du, was willst du mir
sagen?

Wald!
Zärtliche Rufe.
Sonnenstrahlen.
Jene behutsamen Streicheleien,
die durch die Luft zu dir kommen.
Unsichtbare Füße, die in eine bestimmte Richtung zeigen.
Fest verwurzelt, doch bereit große, weite
Wege mit dir zu gehen.


Oppi

Mittwoch, 23. September 2009

Mit einem Augenzwinkern!

Söhne - Ich


Ich bin eine typische Glucke. Gerne hätte ich alle Fäden in der Hand und könnte
damit die Wege steuern, die meine Söhne einschlagen.
Die Beiden sind ganz wilde und es ist schon passiert, dass ich an der Schule antreten
muss, weil einer von den beiden etwas angestellt hat. Aufmüpfig sind sie beide hin und wieder.
Aber dann ist da die Zeit wo einer sagt, ich solle mich doch setzten, was für einen
Wunsch ich hätte, vielleicht einen Kaffee oder ein Plätzchen. Eine kleine Rückenmassage könnte er mir geben. Bitte Mutti es würde spaß machen.
Gerade haben wir gegessen und beide lassen die Teller stehen und gehen. Ich rufe:
"Bitte die Teller wegräumen und bleibt auch noch etwas bei mir sitzen!" „Mutti, wenn wir nicht mehr hier wohnen bist du alleine, also gewöhne dich schon mal daran.“ kommt es vom Großen.
Wie Recht du hast mein Sohn, wie schade dass man sich so langsam, so bewusst trennen muss!

Ich zwinge die fette Fliege ins Netz
Und stopfe den Frosch ins
Angesicht seiner Feinde
Ich rate ja
Nicht zu beten
Und rate Ihnen gut
Die Liebe?
Die Liebe ist hart
Das ist alles über die
Liebe
Ich half den Fliegen fliegen
Ich warnte die Frösche vor Störchen
Die Bäume vorm Wald die
Hand vor der Faust
Ich Idiotin.

Unentschuldigt gelebt
Frederike Frei

Montag, 21. September 2009

Der Maulwurf



Jetzt muss ich aber Lachen!

Bauchgefühle


Puste an der Pusteblume und schicke deine Wünsche auf die Reise.
aus FERNENOSTEN





Ab und zu entscheide ich einfach aus dem Bauch heraus.
Die Arbeit wird sich verändern, sagt unser Teamleiter.
Vielleicht werden wir umziehen, vielleicht bekommen einige
einen neuen Job, der eine oder andere muss gehen, Vorruhestand,
Arbeitszeitverkürzung und und und
Es steht vieles im Raum, viele ungelöste Fragen, viele persönliche
Entscheidungen sind zu treffen.
Beim neuen Job müsste man 2 Stunden mehr Fahrt in Kauf nehmen.
Vieles gibt es abzuwägen. Es ist noch Zeit, man redet von zwei oder drei Jahren.
Nun sind zwei Jahre um, eigentlich habe ich mir schon Gedanken gemacht aber
eine Entscheidung fehlt noch. Es ist doch so schwer eine Veränderung in Kauf zu nehmen. Schließlich und endlich sind wir Gewohnheitstiere und man läuft gerade so schön in der Spur. Also es ist ja noch Zeit.....
Dann kommt der Moment der Entscheidung und wir stehen da und sind überrumpelt.
In Wahrheit hat man schon längst, so aus dem Bauch heraus gesagt was man will.
Vielleicht hat man auch schon darüber gesprochen. Zum Beispiel "Ich kann unmöglich
weiterhin fünf Stunden täglich arbeiten gehen."
Das ist doch schon was!?
Dann kam schon mal, einfach so:"Ich würde gerne noch ein bisschen mehr Zeit für mich haben." Da, wieder hat man eine Bauchentscheidung getroffen.
Höre dir genau zu Petra, dann siehst du ganz klar wie du dir dein Leben vorstellst.
Und dann musst du dich gar nicht auf das Hätte-wäre-wenn-Spiel einlassen.

Sonntag, 20. September 2009

Motorrad



Mit dem Motorrad sind wir nach Italien, Spanien und zur Türkei gereist. Es war wunderschön. Leider hatte ich zu der Zeit noch keinen Führerschein und war immer Sozius, das ist sehr ermüdend. Tatsächlich bin ich hin und wieder in einen Sekundenschlaf gefallen und das ist sehr gefährlich. Also beschloss ich einen Führerschein zu machen............

Seit frühster Kindheit habe ich mich hin und wieder für den Zusammenstoß mit einer Laterne entschuldigen müssen. Ich wollte immer sehr schnell ans Ziel und plötzlich
plong, hatte ich den Mast einer Laterne im Arm und eine schöne Beule am Kopf.
Erlebnisreich war es mit mir Fahrrad zu fahren. Papi immer vorweg und Petra brav hinterher. Papa wurde schneller und Petra auch. Mein Blick immer auf Papa und ordentlich in die Pedale getreten. Huch, wo kam bloß dieses parkende Auto her?
Bruch und platsch, da lag ich der Länge nach auf der Straße. Sollte so jemand einen Motorradführerschein machen? Jup, sollte er, denn es gab einen jungen Mann, der auch gerne Motorrad fuhr und der ist heute mein Mann. Liebe ist schon was ganz großes und verbringt bekanntlich WUNDER. Ich bekam den Brief, wenn auch nach ganz v i e l e n Unterrichts-
Stunden. Ausflüge wie mit Papa gab es ähnliche. So fahre ich immer schön hinter Männe her, aber auch ein Profi verfährt sich mal und muss eine Wende fahren.
Ich habe es geschafft mich unter all dem Motorradblech zu begraben. Bin einfach in der Wende umgekippt. :-( Mir ist nichts passiert, ich hatte einen freundlichen Autofahrer der mich befreit hat. Mein Liebster hat mein Fehlen erst an der nächsten Kreuzung bemerkt. Gott sei DANK!

Samstag, 19. September 2009

Grönemeyer für mich



Schönes Wochenende

Freitag, 18. September 2009

Ohne Worte



www.schueler-mobbing.de

http://diestrickinsel.blogspot.com/2009/09/und-schon-wieder.html

Mittwoch, 16. September 2009

Reisende







Habe ich schon von unserer Baghira erzählt. Dieser wunderschöne schwarze Kater, der eine kurze Zeit unser Leben versüßt hat. Wie schön war es mit ihm vor der Glotze zu sitzen. Er lag zwischen meinen Beinen auf dem Sofa und schnurrte, dass mein Körper dieses vibrieren spürte. Dieses magische, diese unsagbare Ruhe die er übertragen konnte, obwohl er ein Hansdampf in allen Gassen war.
Ich hoffe es geht im gut wo er sich jetzt Rumtreibt, dieser Lümmel.
Ein Jahr habe ich es geschafft ihn in der Wohnung zu halten, dann hat er sich nach und nach immer mehr Freiheit genommen. Erst war es nur der Garten, dann Nachbars Garten und so ist er aufeinmal von seinen Tagesreisen nicht nachhause gekommen.
Vielleicht, wenn er viel Zeit hat, kommt er uns nocheinmal besuchen. Ich hoffe doch er weiß wo seine Kinderstube war. Des nachts, wenn ein Kater draußen schreit, öffne ich das Fenster und schaue hinaus. Er ist jetzt im vierten Jahr auf der Walz.

Die Spuren deiner Krallen
in der Wohnung,
habe ich noch nicht alle beseitigt.

Danke für die Zeit, die du bei uns verbracht hast.

Sonntag, 13. September 2009

Kochgespräche



"Mutti." "Ja, mein Sohn."
"Mutti, gehst du zur Hochzeit der Nachbarn?"
"Nein."
"Aber du hast doch das Porzellan am Polterabend geschmissen."
"Ja, zum poltern lädt man auch nicht ein."
"Mutti!" "Jaaaa!", ich rühre in meinem Kochtopf und haue auf die kleinen Finger,
die immer den Deckel vom Topf in die Höhe heben.
"Mutti, war das den gutes Geschirr?" "Nein, nur Geschirr mit ab gesprengten
Ecken!"
"Ha, super Idee!" "Wir sammeln immer und am Polterabend schmeißen wir das gesammelte, angeeckte Geschirr, einfach auf die Straße."

ERWISCHT!

Donnerstag, 10. September 2009

Maria



Gott konnte meine Großmutter Späße machen, die waren so trocken wie ein
Furz. Tradition war bei uns das Kartenspielen, sobald vier Personen zusammen waren, was nicht schwer war, denn die Familie  war groß und wohnte in einem Haus oder auf der anderen Straßenseite, wie wir. Also wenn vier Leutchen zusammen waren, kam das Doppelkopf- oder das Skat-Spiel auf den Tisch. Jetzt wurden  Karten gezockt, bis in den späten Abend. Wir Kinder konnten zusehen und lernen. Besondere Beobachtung schenkten wir Maria, denn Sie hatte (ich glaube Hape Kerkeling hatte auch eine Maria) auf einmal schlimm im „Kreuz“, es „Pickte“ im „Herz“ oder das „Herz“ war bei jemanden auf dem „Rechten“ Fleck! Es wurde über Politik und das ganze Weltgeschehen gesprochen, sodass diese kleinen Einflechtungen von ihr, nur dem gutem Zuhörer etwas sagten. So lernten wir, wenn wir gut aufpassten, das Schummeln mit dem dazugehörigen Pokergesicht! Himmel liebe ich diese
Frau, mit dem Sauerkrauthaar und den Kämmchen rechts und links hinter ihren Ohren. Sie hatte fleißige flinke Finger, trällerte gerne ein Liedchen, einen geschulten Blick auf die Straße durch ihr Küchenfenster und liebte Kaffeeklatsch. Sie liebte es zu Baden und ich liebte den Geruch dieser grünen
Tabletten, die ins Badewasser kamen. Für Sie war die Waschmaschine die größte und beste Erfindung aller Zeiten. Sie rödelte jeden Tag. Wenn mal keine Zeit zum Bügeln war und die Wäsche schon längere Zeit im Körbchen ruhte, wurde einfach alles noch einmal in diese tolle Maschine gestopft. Leider hat Sie mich mit 14 verlassen. Sie kam aus dem Krankenhaus und
sagte zu mir. „Schatz komm mal zu mir.“ „Ja, Omi“ „Schatz ich muss wieder ins Krankenhaus und dann komme ich nicht zurück.“ „Nein, Omi“, habe ich gesagt, „du kommst schon zurück und alles wird gut!“
Sie kam nicht zurück.

Haben



Da sitze ich um 6.30 Uhr am Frühstücktisch. Der Große trudelt zu erst ein, schnappt sich das
Angebotsblättchen aus der Tageszeitung und sagt;“ Hier endlich, dieses Fotohandy ist mein!“ „Wie“ sage ich über die Pausenbrote gebeugt. „Ja, hier nur 40 EUR teuer er als mein
Altes.“
Altes, das ist wohl etwas, was nur angehende Männer verstehen. Ich habe noch mein erstes Handy, eigentlich benutze ich es fast nicht und wenn ich es mal brauche, ist meistens der
Akku leer. Mein Sohn hat bereits das Dritte. Gut, Zweie sind bei einer Wäsche buntes von mir getötet worden. Meine Schuld. Da stolpert der Kleine die Treppe herunter. „Handy“
„Ich habe doch wohl ein neues Handy verdient, bei mir ist der Lautsprecher f a s t defekt.“
„Okay“, sage ich. „Schreibt Vater einen Zettel, vielleicht besorgt er ja welche.“ „Aber schreibt dabei, dass ihr das Geld gespart habt.“
Mittags kommen wir nach hause. Vater hat ein Handy besorgt. Was da los war könnt ihr euch sicher vorstellen, endlose Diskussionen, wer nun dringender dieses Ding benötigt.
„Das passiert mir nicht noch einmal“, verkündet mein Gatte, “ So was Verrücktes, ihr wollt nur alles haben was ihr seht!“
Jup, denke ich und fahre los um noch eines zu besorgen. Leider sind bereits alle Handys ausverkauft, wie schrecklich. Zwei schreckliche Tage mit einem Handy, welches hin und wieder, wegen starker Argumente den Besitzer wechselt. Dann ruft der nette Verkäufer an, es kam noch eine Lieferung, woher auch immer, egal, der Seelenfriede kehrt in unser Heim zurück.
Gestern sieht mein Mann den tollen Fernseher im Angebotsblättchen. Verstohlen frage ich
„Brauchen wir den einen?“ „Tolle Sache“ sagt er, „Ich fahre mal und schaue mir das Teil an.“
„Okay, sage ich!“ leider war der Fernseher noch nicht im Geschäft, da fährt man doch glatt heute noch mal. Den Fernseher kann man dann wie ein Bild an die Wand hängen. Ich schaue schon mal nach einer geeigneten Stelle. ;-)
Da ist mein Herzallerliebster wieder, er hat dann schon mal angezahlt, denn der Vorrat war bereits verkauft!

Mittwoch, 9. September 2009

Treppen



Immer wieder laufe ich in meinem Trampelpfad den ich seit Jahren mit meinen Füßen
eingestampft habe, zur Arbeit und zurück nach hause. Da stehe ich plötzlich auf der Rolltreppe, die ihre Fahrt nicht wie gewöhnlich aufnimmt und falle fast, mir wird schwindelig und ich trete schnell einen Schritt zurück. Diese Treppe wird noch einmal mein Verhängnis. Erst letztes Jahr bin ich hier auf meinen Po (Gott sei dank habe ich genügend davon!) heruntergerutscht.
Immer den Gedanken bei mir, rutsche gerade sonst hast du ganz schöne Beulen.
So hoppelte ich pong, pong mit meinen Hintern eine Stufe nach der anderen hinunter.
(Ich hatte Glück und keine Zuschauer!)
Da hatte ich mal einen blauen Streifen-Po. Diese schönen blauen Rillen hätte man im
Bild festhalten sollen. Ein für alle Mal werde ich diese Rolltreppe meiden, den das Hinabsteigen von Treppen kann doch nicht mein Problem sein!?

Freitag, 4. September 2009

Gewonnen






Da habe ich den Geburtstagstisch schön gedeckt mit dem Pünktchen-Service.
Ich habe auch einen Käsekuchen gebacken, schaut genau hin.
Dieser muss immer, bei jedem Geburtstag, auf dem Frühstückstisch stehen, mit einer Kerze versteht sich.
TRADITION
Da ist in der Post eine Karte für mich und nicht für Sohnemann.
Er wird heute 12 Jahre und sammelt die Post ein, wegen seiner Geburtstags-Karten.
Aber das ist meine Post. TRALA
Wie Ihr sehen könnt ist noch ein wunderschönes Lesezeichen dabei.
Meine Baghira. Danke liebes Morgensternchen http://galerie-morgenstern.blogspot.com/, ich habe mich sehr darüber gefreut.

Und auf die Frage:
und wo bleibt der Schampus? Zumindest der virtuelle!?

Ein Schlückchen in Ehren kann niemand verwehren!

Bitte nicht groß werden!













Bin ich zur Kur hier!
Ich hatte kein Heubad bestellt!

Donnerstag, 3. September 2009

Sehen und Verstehen

Meine kleine süße Kusine hat eine Fee in ihrem Garten gesehen.
http://tuffig.blogspot.com/Was soll ich sagen, ich steige aus der U-Bahn und da sehe ich Sie.
Ich habe gelesen sie können sich unsichtbar machen.
Diese glaubte sich wohl in Sicherheit, allerdings hatte sie keine Flügel.
Die kleinen, spitzen Öhrchen kamen unter den pechschwarzen Haaren hervor.
Es war eine sehr zarte Person, sie schwebte zur U-Bahn.
Die Haut war klar und rein, die Augen ein wenig schräg. So stelle
ich mir eine Elfe vor. Sie stieg in die U-Bahn und ich ging zur Rolltreppe.
Wie gerne hätte ich mich noch einmal zu Ihr umgesehen, aber so neugierig wollte
ich nicht sein. Jetzt gehe ich spazieren und passe gut auf, vielleicht zeigt Sie sich ja
noch einmal.

Montag, 31. August 2009

Mitbringsel


Posted by Picasa
Jeder hat ein bisschen dazu beigetragen, dass dieser Kuchen entstehen konnte.
Meine Liebe Arbeitskollegin die Pfläumsches, eine Bekannte die Beersches und
unser Garten die Äpfel.

Hier für euch das Rezept.

Hefeteig:

500 g Mehl
30 g Hefe (am besten Trockenhefe)
100 g Zucker
100 g Butter
etwas Salz
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eier
1/8 L Milch
Wer mag kann die abgeriebene Schale einer Zitrone dazugeben.

Die Milch muss warm sein, alles andere auf gleicher Temperatur.
Alles verrühren und ab in den Backofen bei 50 Grad eine halbe Stunde (unbedingt nach 5 Min. den Backofen ausschalten!)
oder zugedeckt in dein Bettchen. (den Teig immer gut schlagen,verkloppen,auf den
Tisch damit, aber so richtig!)
Pflaumen und was so noch zusammengekommen ist darauf verteilen.
Bei 140 Grad Heißluft oder 170 Grad Ober-und Unterhitze 25-35 Minuten backen.


Und nur mal so:

Pflaume,
Prunus domestica

Hilft bei der Verdauung und soll sogar gegen Stress helfen.



Samstag, 29. August 2009

60 Jahre / Peter Maffay Tabaluga und Lilli


Das war doch schön. - Peter Maffay -

Heute das Metronom Theater
in Oberhausen.
Hier der Link für euch.
http://oberhausen.besserplanen.de/locations/metronom_theater_theatro_centro_oberhausen.html

Und da ich mich nicht entscheiden wollte, für mich fürs Wochenende

U
N
T
E
N

Donnerstag, 27. August 2009

Tiger?



Aufschreiben, aufschreiben, aufschreiben….könnt ihr mal B I T T E in meine
Pupillen schauen… nah - sind sie ganz groß und schwarz?
Nein. Gut.
Ich schreibe dann mal so zwischen saugen und putzen!
Aber nur, weil ich diese süßen Kleinen wirklich .. mal so richtig könnte!
Und wenn ich dann daran denke, wie er gestern erst so schön in meiner
Hand, so lieb und kuschelig…erzähle ich gleich weiter…
Ward ihr schon mal bei den Tigern im Zoo… sischer….
sischer….! Also, da musse ja schön aufpasse, dasse ein nicht
bespritzen tun.. ne´
Jetzt stehe ich hier mit dem Sauger in der Hand und bin dabei die Wände ab zu saugen,
weil überall, und wenn ich sage überall, dann meine ich überall,
diese kleinen Häufchen an der Wand kleben, wie kleine Popel. I gitigit.
Und ich habe erst neulich, wirklich erst neulich die Wände mit diesem
schönem Terrakotta gestrichen.
Warum nur nehme ich die abgelegten Tiere meiner Söhne auf.
Weil….. Sie so schön sind, so unterhaltsam, so einmalig.
„Coco lieb“ und Fine langsam, Rocky so kuschelig. Ja, (jetzt nehme ich den
Text wieder auf. - siehe oben-) Rocky landete auf meiner Hand und hat sich
so richtig hineingebettet. Dieser Vogel schläft ja auch im liegen in seinem Haus!
Er hat richtig mit mir geschmust! So was erstaunliches, ich konnte mich nicht von
Ihm trennen, bin mit der Wange über seine Federn gestrichen und habe die Nase
in Ihn eingetaucht. UNGLAUBLICH SCHÖN
Gut, jetzt kann wieder geputzt werden.

Mittwoch, 26. August 2009

Super Läufer


Ich wollte euch eigentlich nicht schon wieder meine Füße zeigen, aber watt mut dat mut,
würden wir Ruhrpottler sagen. Sie stecken in wunderbaren Laufschuhen. Mit Ihnen kannst du normal deiner Wege gehen und dein Körper wird trainiert als würdest du walken. Besonders
gesund soll es für die Rückenpartie sein. Da fühlst dich wie auf Wolken und du kannst
schaukeln wie bei einem Kirmesbesuch auf der Schiffschaukel. Zugegeben, du musst ein bisschen trainieren, solltest mit 10 Minuten anfangen zu laufen und dich dann steigern.
Da ich sie aber lange nicht mehr angehabt habe, gerät so etwas nebensächliches gerne in Vergessenheit. Jetzt sitze ich im Zug und schreibe für euch schon mal ein paar Stichworte,
damit ich das bloß nicht vergesse. (Ist das bereits Sucht?) Meine Waden schmerzen und
der Po, oh. Ich möchte sofort meine Schuhe ausziehen. Gut, dass ich mit dem Auto vom Bahnhof abgeholt werde,
und diese fantastischen Läufer mich nicht noch nach hause tragen müssen. Da summt was „Feel the Rush… oh…“ ich gehe ans Handy. „Mutti gehe bitte vor bis zum Tunnel, wir kommen dir mit dem Auto entgegen.“
Jupp, toll, bin begeistert. Jetzt wünschte ich, es würde eine Riesenhand kommen, mich an meiner Kugel, die ich auf meinem Hals trage, packen und mich 6 Felder weiterstellen.
Von mir aus könnte sie mich auch noch mal auf Start setzen,(Dann würde ich allerdings andere Schuhe mitnehmen!) denn der Tag war sonst in Ordnung.

U
N
T
E
N

Dienstag, 25. August 2009

Vergesslichkeit oder geheime Magnetstreifen im Boden



Da wandele ich immer auf den gleichen Wegen durch unsere 4 Wände,
gerade so, als wären Magnetstreifen auf dem Boden für mich ausgelegt.
Gehe ich in den Keller, ist mein erster Gang in die Waschküche, auch
wenn ich die Milch für den Vorratsraum in der Hand trage. Gehe ich in die Küche, zupp, finde ich mich vor dem Kühlschrank wieder. "Grins"
Die Spülmaschinen-Taps sollten allerdings in den Waschtischunterschrank. Das Ganze geht auch umgekehrt. Ich stehe vor meinem Kleiderschrank und denke „Bist doch angezogen, meine Liebe, was willst du bloß hier!
Unverständlich ist mir dann, dass meine Männer mich immer noch fragen, wo sich verschwundene Dinge aufhalten könnten.- "Wo ist mein Schlüssel, Schatz?" - "Mutti wo ist mein Füller?" oder "Mutti hast du mein Portemonnaie gesehen?"
Also, manchmal finde ich Dinge an Stellen...
Da lag doch das Telefon im Kleiderschrank bei meinen Pullovern. Sind da kleine Kobolde unterwegs mit langen heimlichen Telefongesprächen?

Eigentlich möchte ich an Vergesslichkeit nicht glauben. Der Gedanke gefällt mir, dass ich durch eine magnetische Kraft durch meine Wohnung geleitet werde und auf diesem Wege, die eine oder andere Sache auf einfache Weise dann auch wiederfinde.

Kaffee soll bei Vergesslichkeit helfen. (Moment...Schatzi ist noch ein Kaffee in der Kanne?)

Hier habe ich ein tolles Rezept.

132 Arabica Bohnen (jaaaa)
32 % Korn
8-10 cm Kandis (braun)
1 Vanillestange

In einer Sprudelflasche 8-10 Tage stehen lassen dann durchsieben.

Mmmmm

Liebe mo, ich sollte beim Kommentare schreiben einmal ein Tässchen Kaffee trinken.
;-)

Montag, 24. August 2009

Maria



Meine Omi die kennt Ihr. Welch ein Geschenk.
Wir wohnten in der gleichen Straße. Ihr Haus hatte ein riesiges Grundstück. Hühner gab es, Häschen, Tauben und vor meiner Zeit sogar ein Schwein.
Jede Menge Feld zum Anbau von Obst, Gemüse,
Kartoffeln, ein großer Kirschbaum und Rosen, ganz viele Rosen.
Grenzland zu Ihrem Grundstück war der Pollerberg und da habe ich auch noch ein paar Geschichten zu schreiben. (ein anderes Mal)
Also gegenüber von Omas Haus hatte ich als Kind mein Matsch-Erlebnis. Ihr erinnert euch?
Meine Großtante (Kräutertante) wohnte im Haus meiner Oma. Omi, meine Maria,
(hätte ich ein kleines Mädchen, wäre ihr Name Maria.
Mein Musical ist West Site Story, ratet mal wieso? Genau! Oma! Sie war sehr schmal und von hinten
hätte man sie als schlank bezeichnet, doch auf Ihrem Schoß zu sitzen
war eine Kunst. Du musstest dich gut fest halten und die Arme ziemlich fest
um Ihren gewaltigen Bauch schlingen, sonst machtest du eine Rutschpartie.
Was nicht weniger Spaß machte, als sich auf ihr zu halten. ;-)
Wie ihr euch denken könnt, war ihr Hobby das Kochen. Ihre Pfannkuchen,
ihr Käsekuchen, ich rieche jetzt noch den Duft. (Schwesterherz riechst du den
Duft?) Was sie noch mit Leidenschaft machte, war in Ihrem eigenen Haus umziehen.
Ständig mussten Leitungen verlegt werden, weil Oma auf die Idee kam, das Schlafzimmer
sollte dort sein, wo sich die Küche befand und umgekehrt.
Jetzt wo ich das so schreibe, frage ich mich ernstlich, gibt es ein Umstell-Gen?
Die Krampfadern habe ich von Ihr, die Liebe zum Nähen, man sagt auch mein Käsekuchen
schmeckt wie Ihrer. Das Umstellen meiner Möbel... ?!  Bussi Oma

Sonntag, 23. August 2009

Rache ist Blutzwurst



Sonntag ging die ganze Familie und Hund zum Fußballplatz, den Sohn anfeuern.
Da ist der liebe Nachbar wieder, der sich so gerne über mein Gewicht lustig macht.
Ich sehe Ihn und wusste, da kommt gleich wieder ein frecher Spruch.
Lieber F.J. sagt er zu meinem Gatten. Den Ball solltest du deiner Frau zu werfen, nicht dem Hund. Die beiden Lachen! „GRUMMEL“

Hier für dich Nachbar, denn Rache ist Blutwurst ;-)

Nachbar rang und schlank,
bist doch hoffentlich nicht krank.
Rauchen tust du wie ein Schlot
bekommst bestimmt bald Atemnot.
Deine Haut wird langsam grau,
und das Blut hat einen Stau.
Bin ich dick, sagst du mir immer,
doch frag ich dich, was ist jetzt schlimmer?

"GRINS"

Freitag, 21. August 2009

Für mich fürs Wochenende Simon Webbe

Donnerstag, 20. August 2009

Bahnsteig-Gespräche/Schwimmen



"DARF ICH SIE STÖREN?"

Das sagt eine Stimme, die mich aus dem tiefsten Tief meines Buches holt. Ich sitze am Bahnhof und den Lärm um mich herum, habe ich ausgeblendet. Der Bahnhof wird renoviert, was auch wirklich an der Zeit war. Es gibt schönere Bahnhöfe als Essen. Jetzt wird  überall gebohrt und geklopft. Essens Bahnhof ist eine riesige Baustelle. Die Züge fahren wo und wann wie wollen. Überall sind Hinweisschilder. Doch es ist verwirrend, was bei der Bahn ja nicht ungewöhnlich ist. Nach über 30 Jahren Bahn fahren, habe ich schon so manches erlebt. Von den Verspätungen im Herbst und Winter will ich gar nicht sprechen... so gehen meine Gedanken an vergangene Zeiten und ich bemühe mich meine Aufmerksamkeit wieder meinem Buch zu widmen.  Die Bank auf der ich sitze, wurde provisorisch an den Rand der eingezäunten, lärmenden Arbeiter gestellt. Der Hitze wegen, nehme ich an. Manche Menschen können diese Hitze nicht vertragen und müssen sich ausruhen. Die letzten Wochen hatten wir nur Stehplätze. Dann wieder ein: "Hallo!"

Eigentlich nicht ungewöhnlich, dass man mich anspricht. Nein, ich trage kein Schild auf dem steht: "Auskunft der DB AG!" Doch gerade in der Umbauphase passiert es mir  fast täglich.
Etwa so:
"Wissen Sie wo der Zug von da nach dort fährt."
"Hier ist ja nirgends eine Auskunft"
 "Auf welchem Bahnsteig müsste ich wohl, wenn ich diese oder jene S-Bahn erwischen möchte?" "Wissen Sie, welcher Zug nach Düsseldorf fährt und wissen Sie auch, um wie viel Uhr?"
"Wo kann ich meine Fahrkarte abstempeln?"
Die berühmte Frage:
"HABEN SIE MAL ´NEN EURO?"
darf auch nicht fehlen.
Heute wollte ich keine Fragen beantworten, heute wollte ich lesen
und ich versuche die Stimme zu ignorieren.
Doch diese Frau ist hartnäckig. Die Stimme ist angenehm und ich werde meinem Vorsatz
untreu.
Langsam rolle ich beide Augenpaare aus dem Buch und schaue in ein nettes rundes, jugendliches Gesicht.
Die Dame ist so ca. 70 Jahre, trägt lockere, helle Baumwollpluderhosen und ein weites Leinen-Hemd
Sie lächelt mich an und fragt noch einmal.
"Entschuldigung, darf ich sie mal stören, ich sehe sie lesen aber..." "Natürlich", sage ich "was gibt es denn?" und ich lächle.
"Ihre Kette, die ist soo schön, was ist das für ein Stein?"
In meinem Buch bin ich gerade an der Küste von Australien und ich stammle ...
"Wasser... das wächst irgendwo im Wasser...!" Da merke ich, das ich noch nicht wieder in diese Welt zurück gekommen bin. Und sage:
"Moment, ich komm gleich drauf...
KORALLE... !"sprudelt es aus mir heraus als wäre es das Wasser, aus dem Meer, meines Buches.
Wir lachen beide. Ja Koralle, dass hätte sie nicht gedacht, so hübsch, sie hätte auch... dann folgt ein schwall von Worten, Sätzen, nein Sie redet wie ein Buch. In genau solch schillernden Farben.
Wer weiß wo Sie die ganzen Worte gebunkert hat. Auf alle Fälle schafft Sie es, mich genau so zu fesseln, wie es vorher mein Buch getan hat. Nicht nur Ihre Worte haben tiefe und sind so bunt wie mein letztes Bild, nein, auch ihre Augen. Diese Augen eines Engels. Ich sage Ihr: Sie haben eine wunderschöne,
UNGLAUBLICH strahlende Augenfarbe. Darauf Sie, und Sie könnten meine Tochter sein. Wie immer das zusammen passt. Ich freue mich darüber und habe ein Gefühl von Vertrautheit.
Wieder lachen wir. Dann erzählt Sie mir, dass sie zum Schwimmen nach Duisburg fährt,
dort hat sie eine tolle einsame Stelle, an der Sechs-Seen-Platte.(Ich habe ein bisschen Angst um die alte, Jugendliche Dame, sage aber nichts.) Es ist dort so schön, wie im Urlaub und bei dieser Hitze, die beste Abkühlung.

Da kommt ihr Zug und Sie steigt ein.
Wir winken uns zu, wie gute Freundinnen.
Ich habe noch etwas Zeit bis meine Bahn kommt und versinke wieder in meinem Buch.

Bahn fahren ist nicht nur, um von A nach B zu kommen.
Bahnfahren ist geschenkte Zeit für ein Buch und Freundschaften zwischen zwei Zügen.

Mittwoch, 19. August 2009

Choleriker



Ist es die Hitze?
Ich will aber nicht alles entschuldigen und schon gar nicht, wenn man keine Rücksicht nimmt. Jeder hat sein Päckchen, auch die,die nicht den lieben langen Tag über, ihre Klagelieder verbreiten. Die vielleicht noch viel mehr!
Da sitzen sie, die Cholerischen und stöhnen so laut über Ihr Leid und
Ihre viele Arbeit, dass man sich kaum auf seinen eigenen Mist konzentrieren kann.
Sie meckern und stampfen mit den Füßen, werden immer lauter und ich bekomme
Bauchschmerzen. Bekommen Sie dann einen Anruf, wird ganz nett ins Telefon gesäuselt.
Ihr könnt doch so nett sein!
Ich habe auch nicht gerne viel Arbeit. Und Stress finde ich echt große Schei.. ,
also eins nach dem anderen und nicht durchdrehen, besonders unter so erschwerten
Bedingungen. H I T Z E
Ich bin fest entschlossen nichts zu sagen und ihn weiter toben zu lassen,
den Choleriker.
ABER ICH KÖNNTE WENN ICH WOLLTE TOBEN.;-)


Ich habe mal nachgeschlagen:

Als Choleriker (von altgriechisch: χολή, gesprochen: [χolæ], deutsch: Galle) wird in der heutigen Umgangssprache, ausgehend von der Temperamentenlehre der Hippokratiker, ein leicht erregbarer, unausgeglichener und jähzorniger Mensch bezeichnet.

Im positiven Sinn werden die Charaktereigenschaften eines Cholerikers auch als willensstark, furchtlos und entschlossen beschrieben.

Kunstspur in Essen 2020